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Rolex Grand Slam magazine - Number 2

28 spruce meadows Rolex grand slam magazine The Majors: Spruce Meadows Masters 2013 N ur gucken, nicht anfassen! Es war DAS Bild des Spruce Meadows „Masters“ 2013: ein überglücklicher Pieter Devos, der seine Hände links und rechts des Rolex Grand-Slam-Pokals hält. Nur wenige Zentimeter trennten ihn von der Trophäe – die natürlich nur erhält, wer binnen eines Jahres die Major- Turniere in Spruce Meadows, Genf und Aachen gewinnen kann. Wenige Minuten zuvor hatte der belgische Springreiter schier Unglaubliches vollbracht. Nahezu die komplette Weltelite hatte er hinter sich gelassen und war auf einen Schlag aufgerückt in die Riege der Großen und Berühmten des internationalen Springreitens. Hier, am Rand der Metropole Calgary, am Fuße der kanadischen Rocky Mountains wurde mit dem belgischen Sieg im „CN International presented by Rolex“ das zweite Kapitel in der Geschichte des Rolex Grand Slam der Springreiter geschrieben. Und danach hatte es zunächst für Devos wahrlich nicht ausgesehen. Vier Tage vor seinem beeindruckenden Auftritt war er mit „Candy“ gestürzt: das Pferd war auf sein Bein gefallen, und zunächst dachte er, das Bein sei sogar gebrochen. Es sah so aus, als sollte sein erster Auftritt beim legendären Spruce Meadows „Masters“ ein ziemlich unglücklicher werden. Doch weder Devos noch „Candy“ trugen ernsthafte Verletzungen davon. Was folgte, war das kanadische Märchen für den 27-jährigen Belgier. Denn letztlich ließ er in dieser beeindruckenden Arena die ganz großen Namen hinter sich: Steve Guerdat aus der Schweiz mit „Nasa“ wurde Zweiter, Frankreichs Ausnahmereiterin Pénélope Leprevost wurde mit „Nayana“ Dritte, der vor kurzem noch Weltranglisten-Erste Christian Ahlmann kam mit „Taloubet Z“ auf Platz 4. Und er, Pieter Devos, im Sattel dieser mutigen und aufopferungsvoll kämpfenden Stute „Candy“ hatte es allen gezeigt. „Der Rolex Grand Slam und ich – nicht zu fassen“, so Devos. Zwölf der ursprünglich 39 Reiter gingen in der Finalrunde an den Start, einzig Pieter Devos blieb ohne Fehler – und die Winzigkeit einer Tausendstelsekunde unter der erlaubten Zeit. Was für eine Punktlandung, was für eine tolle Geschichte. In den Tagen zuvor durften die 234.785 Zuschauer wieder all das erfahren, wofür das Spruce Meadows „Masters“ mit seiner traditionsreichen Geschichte steht: großartiger Sport, ein außergewöhnliches und faszinierendes Turniergelände und enthusiastische Zuschauer.


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