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Rolex Grand Slam magazine - Number 2

55 Zu Besuch bei Garrard, dem ältesten Juwelier der Welt N ach nur einem Jahr hat sich der Rolex Grand Slam der Springreiter bereits als einer der Höhepunkte im internationalen Reitsport etablieren können. Mit dem Zusammenschluss des CHIO Aachen, dem CSIO Spruce Meadows „Masters“ und dem CHI Genf zum Rolex Grand Slam rückte gleichzeitig eine neue Trophäe der Sportwelt ins Rampenlicht, deren Erringen unvergleichbar schwierig ist. Reiter aus aller Welt streben nach ihr, denn wer sich selbst zu den Reitsportlegenden zählen will, will auch im Rolex Grand Slam der Springreiter Erfolge verbuchen. Doch nur der Reiter, dem es gelingt, die drei Grand Prix von Aachen, Spruce Meadows und Genf in Folge zu gewinnen, darf nach der begehrten Trophäe greifen. Zweifellos erfordert eine derart außergewöhnliche Initiative wie der Rolex Grand Slam der Springreiter eine ebenso besondere Trophäe. Mit dem Design und der Herstellung eines maßgeschneiderten Pokals betraute Rolex niemand Geringeren als den renommierten Londoner Juwelier Garrard. Dieses 1735 gegründete, älteste Juweliersunternehmen der Welt, dessen Hauptsitz sich in der Albemarle Street 24 im Herzen der Stadt befindet, ist weltbekannt für die Fertigung der britischen Kronjuwelen im Tower von London. Garrard hat nicht nur Insignien und wertvolle Silberarbeiten für Regierungen und wichtige internationale Institutionen gefertigt, sondern auch Trophäen für ausgewählte Weltklasse-Sportveranstaltungen. Damit folgt die Rolex Grand-Slam-TrophäeGarrards langer Tradition der Pokalfertigung, denn der Juwelier spielt bereits seit dem 18. Jahrhundert eine führende Rolle in der Herstellung von bedeutenden Pokalen im Segelsport, Rugby, Cricket, Fußball und weiteren Sportarten. Der bekannteste Pokal ist der America’s Cup, eine historische, von Garrard 1848 gefertigte Silberkanne, die auf eine Segelregatta zurückgeht, die im Jahr 1851 vor der britischen Isle of Wight ausgetragen wurde. Auch der 1993 eingeführte allseits beliebte Meisterpokal der britischen Premier League wurde von Garrard entworfen und gefertigt. Für den Reitsport, einschließlich Pferderennen, Springreiten und Polo, hat Garrard ebenfalls ein paar seiner schönsten Trophäen gestaltet. Seine majestätischen Ascot Cups des 19.  Jahrhunderts, so etwa die Ascot Gold Vase 1860 oder der Ascot Queen’s Cup 1861, gehörten zu einem Gesamtkonzept und waren extrem aufwendige Kreationen. Ein besonders prestigeträchtiger Preis war die King Georg V Trophäe für die Royal International Horse Show. Sie wurde 1911 aus 18-karätigem Gold gefertigt und stellt den heiligen Georg als Drachentöter zu Pferd dar. Weiterhin erwähnenswert sind die Trophäen für die Pferderennen in Goodwood und die Epsom Derby Stakes 1981. International hat Garrard beispielweise den Hong Kong Jockey Club und den Royal Selangor Turf Club in Malaysia mit Pokalen beliefert. Auch der erste Dubai World Cup wurde 1996 bei Garrard in London entworfen und gefertigt. In den letzten Jahren wurde diese Tradition fortgesetzt. Eine Reihe von besonderen Sportpokalen, entworfen von Corinna Pike, königliche Schmuck-Designerin und Heritage Director bei Garrard, sind entstanden. Zu den Höhepunkten ihrer Arbeit gehören 2011 der Goodwood Magnolia Pokal des Pferderennsports und die Trophäe der internationalen Segelregatta World Match Racing Tour Championship sowie die 2013 gefertigte Rolex Grand- Slam-Trophäe der Springreiter. Als ausgebildete Gemmologin, Schmuck- und Silberexpertin arbeitet Corinna Pike bereits seit über 20 Jahren für Garrard. Sie verfügt über ein breites Fachwissen und besondere Kenntnisse im Bereich von erlesenem Schmuck, königlichen Insignien und speziellen Silberarbeiten. Corinna Pike hat mit umfangreicher Erfahrung wichtige private Sammlungen sowohl in Großbritannien als auch im Ausland studiert und geprüft und hatte darüber hinaus das Privileg, nationale Kostbarkeiten und kostbare Erbstücke handhaben zu dürfen. Nachdem sie bereits einen tiefen Einblick in einzigartige und prestigeträchtige Stücke gewonnen hatte, hat sie ihre Karriere weiter vorangetrieben und profitierte dabei von ihrer Liebe, botanische Studien und Landschaften zu malen. In den letzten Jahren machte sie den Schritt zur Designerin. Das Anfertigen von maßgeschneidertem Schmuck und Silberarbeiten bildete fortan einen wichtigen Teil ihrer Arbeit, die auch das Ent


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