Rolex Grand Slam of Show Jumping

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Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist zurück in Deutschland: Der CHIO Aachen 2017 ist im vollen Gange und in den kommenden Tagen geht es für die besten Springreiter der Welt einzig und allein darum, sich einen der begehrten Startplätze für das große Finale am Sonntagnachmittag, den mit einer Million Euro dotierten „Rolex Grand Prix, Großer Preis von Aachen“, zu sichern.

Nicht nur das Gastgeberland ist mit Reitern wie Ludger Beerbaum, Christian Ahlmann, Meredith Michaels-Beerbaum, Marcus Ehning und Vorjahressieger Philipp Weishaupt hochkarätig vertreten. Auch die USA hat mit ihrem Team um den aktuellen Anführer der Weltrangliste Kent Farrington und den Weltcupfinal-Sieger McLain Ward ihre besten Reiter in die Soers geschickt. Genauso sieht es bei den Franzosen aus, die mit Kevin Staut, Roger-Yves Bost und Philippe Rozier gleich drei Reiter der Gold-Equipe der Olympischen Spiele von Rio 2016 stellen. Außerdem dürfen sich die Besucher des Weltfest des Pferdesports auf den kanadischen Bronzemedaillengewinner von Rio, Eric Lamaze, den irischen Topreiter Bertram Allen, den italienischen Überflieger Lorenzo de Luca und den Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat freuen.

Für all diese Athleten wäre der Sieg im Großen Preis am Sonntag zugleich der Beginn ihres persönlichen Rolex Grand Slam: Derjenige Reiter, der drei Majors des Pferdesports direkt hintereinander gewinnen kann, geht als Sieger des Rolex Grand Slam of Show Jumping in die Geschichte ein und erhält eine Prämie von einer Million Euro. Scott Brash aus Großbritannien ist dies 2014/15 als bislang einzigem Reiter gelungen, und auch beim CHIO Aachen 2017 wird er wieder besonders im Fokus stehen: Wegen seines erneuten Triumphs beim Spruce Meadows ‚Masters‘ 2016 steht ihm nun der Bonus von 250.000 Euro für zwei Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus in Aussicht.

Als aktueller Grand-Slam-Herausforderer ist Pedro Veniss nach Aachen gereist: Nach seinem Sieg beim CHI Genf 2016 im vergangenen Dezember hat der Brasilianer nun die Chance auf den zweiten Majorsieg in Folge. Sollte er auch beim „Rolex Grand Prix“ am Sonntag triumphieren, reitet er im September in Calgary um den Grand-Slam-Titel.

Doch wie die meisten anderen Reiter muss sich Pedro Veniss erst einmal für den Großen Preis qualifizieren: Angefangen mit dem „Turkish Airlines-Preis von Europa“, der Hauptprüfung am Mittwoch, führt der Weg auf die Starterliste des „Rolex Grand Prix“ über den „Mercedes-Benz Nationenpreis“ am Donnerstagabend und den „Preis von Nordrhein-Westfalen“, der Hauptprüfung am Freitag. Nur wer in mindestens einer dieser Prüfungen mit einer hervorragenden Platzierung überzeugen kann, erhält eines von insgesamt 40 Tickets für das Major-Finale.

Wird sich Pedro Veniss im starken Starterfeld des CHIO Aachen 2017 behaupten können? Oder wird am Sonntagnachmittag ein neuer Majorsieger aus dem „Rolex Grand Prix“ hervorgehen? Der Rolex Grand Slam of Show Jumping freut sich auf einen spannenden Jahresauftakt!

The picture enclosed shows the Rolex Grand Slam trophy (picture: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Andreas Steindl). The picture enclosed shows the Rolex Grand Slam trophy (picture: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Andreas Steindl).

Zum ersten Major des Jahres 2017 heißt der Rolex Grand Slam of Show Jumping die besten Springreiter der Welt in Deutschland willkommen: Vom 14 bis 23. Juli treten sie beim CHIO Aachen gegeneinander an und reiten am Finalsonntag um den Sieg im renommierten „Rolex Grand Prix“. Ein Interview mit dem aktuellen Grand-Slam-Anwärter Pedro Veniss aus Brasilien über wahrgewordene Kindheitsträume, einen Sommer in Calgary und das liebenswerteste Pferd der Welt.

 

Ihr Majorsieg in Genf ist nun ein halbes Jahr her. Wie ist es Ihnen und „Quabri de l’Isle“ seitdem ergangen?

Pedro Veniss: Es ist immer noch ein fantastisches Gefühl, wenn ich daran zurückdenke. Diesen Sieg werde ich ewig in Erinnerung behalten. Er war der wichtigste meiner bisherigen Karriere. Nach Genf hat „Quabri“ erst einmal eine Sportpause bekommen und wurde zwei Monate nur zur Zucht eingesetzt. Danach nahmen wir zunächst an ein paar kleineren Turnieren teil und haben uns langsam wieder gesteigert. Versailles im Mai war unser erstes großes Fünf-Sterne-Turnier seit Genf.


Und dort haben Sie den „Rolex Grand Prix“ gewonnen!

Veniss: Ja, das war super! „Quabri“ hat da schon gezeigt, dass er in guter Form ist. Aber um ihn so gut wie möglich auf Aachen vorzubereiten, habe ich den Juni mit ihm in Spruce Meadows verbracht und an der Sommer-Turnierserie teilgenommen. Die riesigen Rasenplätze in Aachen und Spruce Meadows sind sehr speziell, so etwas findet man sonst kaum auf der Welt. Philipp Weishaupt und „LB Convall“ waren im vergangenen Sommer auch in Calgary – und sie gewannen daraufhin den „Rolex Grand Prix“ in Aachen. Jetzt hoffe ich, dass dieser Plan für mich genauso aufgeht.


Wie schätzen Sie Ihre Siegeschancen ein?

Veniss: Mit „Quabri“ habe ich einen großartigen Partner unter dem Sattel, der jeder Aufgabe gewachsen ist. Ein Pferd, mit dem man die ganz großen Prüfungen gewinnen kann! Er hat keine schlechten Tage, gibt immer sein Bestes, egal auf welchem Turnier, und er liebt den Wettbewerb. Seine Mentalität ist einfach unglaublich und dazu ist er das liebenswerteste Pferd auf der Welt. Ich habe großes Glück, ihn reiten zu dürfen und traue ihm auf jeden Fall den Sieg in Aachen zu. Aber ich muss genauso gut sein an diesem Tag!


Es wird Ihr allererster Start in Aachen sein. Was, glauben Sie, wird Sie erwarten?

Veniss: Ich als Brasilianer sage es mal so: Aachen ist das Maracanã des Pferdesports! Als Kind war es immer mein Traum, einmal in Aachen zu reiten. Bei den Weltreiterspielen 2006, ich war gerade 23 Jahre alt, hatte ich schon einmal die Gelegenheit, aber da verletzte sich mein Pferd eine Woche vor dem Start. Von daher ist es jetzt umso mehr ein besonderes Gefühl, dass dieser Traum endlich in Erfüllung geht.


Wie stellen Sie sich den Moment vor, wenn Sie das erste Mal ins Aachener Hauptstadion einreiten?

Veniss: Das wird ein unvergessliches Erlebnis sein! Ich denke, in meinem Innern werden dann noch einmal all die Schritte in meiner Karriere an mir vorbeiziehen, die mich nach Aachen gebracht haben. Im Publikum wird meine Familie sein und mich anfeuern. Es wird ein ganz, ganz besonderes Turnier für mich werden und ich werde mein Allerbestes geben, um am Sonntag den „Rolex Grand Prix“ zu gewinnen!

The picture enclosed shows Pedro Veniss and The picture enclosed shows Pedro Veniss and "Quabri de l'Isle", winners of the Major in Geneva in 2016 and current Rolex Grand Slam contenders.

Wie bereiten sich die besten Reiter der Welt auf die ultimative Herausforderung vor? Wie feiert ein Majorsieger seinen Triumph und wie wird er von seinem Team zuhause empfangen? Was passiert hinter den Kulissen auf den weltberühmten Turnierschauplätzen in Calgary, Genf, Aachen und `s-Hertogenbosch?

Ab sofort hält Sie der neue Social Newsroom des Rolex Grand Slam of Show Jumping stets auf dem Laufenden über alle Majors, Majorsieger und jene, die es werden wollen. Alle Beiträge auf Twitter, Instagram und Facebook mit dem Hashtag #RolexGrandSlam erscheinen gebündelt auf der Homepage des Rolex Grand Slam of Show Jumping, sodass Sie von nun an keine Neuigkeiten mehr über die prestigeträchtigste Trophäe im internationalen Pferdesport verpassen!

Der CHIO Aachen 2017 wird Geschichte schreiben!

In diesem Jahr ist das Weltfest des Pferdesports nicht nur traditioneller Jahresauftakt des Rolex Grand Slam of Show Jumping, sondern zugleich ein neuer Meilenstein der wohl größten Herausforderung des Pferdesports: Wer auch immer als Sieger des „Rolex Grand Prix“ hervorgeht, profitiert als erster Reiter überhaupt vom neuen, noch spektakuläreren Bonussystem des Rolex Grand Slam of Show Jumping.


Mit Beginn des neuen Grand-Slam-Zyklus stößt nämlich The Dutch Masters im niederländischen ’s-Hertogenbosch als feste Jahresetappe zur Serie hinzu, sodass diese fortan von vier Majors – verteilt auf jedes Quartal des Jahres – getragen wird: Der CHIO Aachen im Juli, das Spruce Meadows ‚Masters‘ im September, der CHI Genf im Dezember und schließlich The Dutch Masters im März, das demzufolge im Frühjahr 2018 zum ersten Mal die besten Reiter der Welt als Major des Rolex Grand Slam of Show Jumping empfangen wird.


Doch auch mit der Aufnahme einer vierten Jahresetappe bleibt der bewährte Modus, dass drei Majorsiege in Folge den Grand-Slam-Triumph und eine Million Euro zusätzlich zum Preisgeld bedeuten, bestehen. Gewinnt ein Reiter im direkten Anschluss allerdings auch noch das vierte Major, verdoppelt er seine Prämie auf zwei Million Euro.


Zunächst heißt es aber für die erlesenen Paare, die auf der Teilnehmerliste des diesjährigen CHIO Aachen zu finden sind: Volle Konzentration auf das Hier und Jetzt! Denn für den „Rolex Grand Prix“ am Finalsonntag sind nur 40 Startplätze zu vergeben – und traditionell sind beim Weltfest des Pferdesports die absoluten Topreiter aus aller Welt mit ihren besten Pferden 
anzutreffen. 


Schon seit 1927 misst sich die Elite des Pferdesports auf dem legendären Turniergelände in der Aachener Soers, das jedes Jahr rund 350.000 Besucher anzieht. Am Finalsonntag ist das Aachener Hauptstadion bis auf den letzten Stehplatz besetzt. 40.000 euphorische Zuschauer wollen live dabei sein, wenn Sportgeschichte geschrieben wird. 


Im vergangenen Jahr hat ein junger Deutscher die Feder geführt: Philipp Weishaupt gelang im Sattel von Schimmelhengst „LB Convall“ der Majorsieg vor Scott Brash, dem Grand-Slam-Champion von 2014/15, mit Stute „Ursula XII“. Beim Spruce Meadows ‚Masters‘ 2016 gewann das Paar unter britischer Flagge den Großen Preis und ging somit beim CHI Genf im vergangenen Dezember als aktueller Grand-Slam-Herausforderer an den Start.


Den Sieg im Genfer Palexpo sicherten sich allerdings Pedro Veniss und „Quabri de l’Isle“ – eben jenes Paar, auf das nun alle Augen gerichtet sind. Denn im „Rolex Grand Prix“ des CHIO Aachen 2017 werden der 34-jährige Brasilianer und sein Ausnahmehengst um den zweiten Majorsieg in Folge reiten.


Wird Pedro Veniss der nächste Schritt in Richtung Rolex Grand Slam gelingen? Oder wird für einen anderen Reiter die Reise beginnen? Die Entscheidung fällt am 23. Juli 2017 im Aachener Hauptstadion!

Wenn der CHIO Aachen die besten Reiter der Welt im Juli 2017 willkommen heißt, ist das nicht nur der Jahresauftakt des Rolex Grand Slam of Show Jumping, sondern zugleich ein weiterer Meilenstein in dieser wohl größten Herausforderung des Pferdesports.

Denn mit Beginn des neuen Grand-Slam-Zyklus stößt The Dutch Masters im niederländischen `s-Hertogenbosch als feste Jahresetappe zum Rolex Grand Slam of Show Jumping hinzu, sodass fortan in jedem Quartal des Jahres ein Major stattfindet: Auf den CHIO Aachen 2017 vom 14. bis 23. Juli in Deutschland folgt das CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ im kanadischen Calgary vom 6. bis 10. September. Den Jahresabschluss bildet der CHI Genf vom 7. bis 10. Dezember in der Schweiz, bevor der Rolex Grand Slam of Show Jumping beim The Dutch Masters vom 8. bis 11. März 2018 zum ersten Mal zu Gast in den Niederlanden sein wird.

Einhergehend mit dem neuen Major präsentiert sich der Rolex Grand Slam of Show Jumping nun auch mit einem neuen Logo. „Im Jahre 2013 haben wir ein einzigartiges Konzept geschaffen, das bis heute in der Welt des Pferdesports seinesgleichen sucht. Die Liebe zu unserem großartigen Partner Pferd, die Begeisterung für unseren Sport und die Hochachtung vor der Tradition sind Werte, die alle Majors seit jeher verbinden und die uns immer wieder die höchsten Maßstäbe setzen und uns gemeinsam weiterentwickeln lassen“, so Linda Southern-Heathcott, Präsidentin des Lenkungsausschusses des Rolex Grand Slam of Show Jumping. „Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist nicht nur ein Zusammenschluss von Weltklasse-Turnieren, er ist eine enthusiastische Partnerschaft, in der wir nun zusammen mit unserem neuen Partner The Dutch Masters den nächsten, spannenden Schritt gehen. Diesen soll das neue Logo nun auch symbolisch markieren.“

Bei aller Innovation bleibt der bewährte Modus des Rolex Grand Slam of Show Jumping allerdings bestehen: Weiterhin bedeuten drei Majorsiege in Folge den Grand-Slam-Triumph und eine Million Euro zusätzlich zum Preisgeld. Neu ist jedoch, dass ein Reiter im direkten Anschluss durch einen zusätzlichen Sieg im vierten Major seine Grand-Slam-Prämie auf 2 Millionen Euro verdoppeln kann. Zwei Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus werden nach wie vor mit 250.000 Euro belohnt bzw. mit 500.000 Euro, falls sie bei zwei direkt hintereinanderliegenden Grand-Slam-Etappen erfolgen.

Der aktuelle Grand-Slam-Herausforderer ist Pedro Veniss aus Brasilien. Er gewann im vergangenen Dezember den „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf 2016 und reitet daher beim CHIO Aachen 2017 um den zweiten Majorsieg in Folge. Chancen auf einen Bonus in Höhe von 250.000 Euro hat Scott Brash aus Großbritannien, der Grand-Slam-Champion von 2014/15, da er beim CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ 2016 im vergangenen September erneut als Grand-Prix-Sieger hervorgegangen ist.

 

 

Die Termine des Rolex Grand Slam of Show Jumping:

CHIO Aachen: 14-23 Juli 2017

CSIO Spruce Meadows ‚Masters’: 6-10 September 2017  

CHI Genf: 7-10 Dezember 2017

The Dutch Masters: 8-11 März 2018

Linda Southern-Heathcott, Scott Brash, Anky van Grunsven, Marcel Hunze and Jeroen Dubbeldam at the Indoor Brabant RGS announcement The picture enclosed shows (from left to right) Linda Southern-Heathcott, President of the Steering Committee of the Rolex Grand Slam of Show Jumping, Scott Brash, first rider ever to win the Rolex Grand Slam of Show Jumping, Anky van Grunsven, President of Indoor Brabant, Marcel Hunze, Event Director of Indoor Brabant, and the reigning double World and European Champion Jeroen Dubbeldam at the official announcement at Indoor Brabant 2017. (picture: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton).

Im Jahre 2018 wird der Rolex Grand Slam of Show Jumping „The Dutch Masters“ als viertes Major des Pferdesports willkommen heißen. 1967 im niederländischen ‘s-Hertogenbosch gegründet, feiert „The Dutch Masters“ in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und reiht sich damit in die Riege der traditionsreichen Majors CHIO Aachen (Deutschland), CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ (Kanada) und CHI Genf (Schweiz) ein.

 „Wir könnten uns keinen besseren Partner wünschen“, freut sich Linda Southern-Heathcott, Präsidentin des Steering Committees des Rolex Grand Slam of Show Jumping. „Was alle Majors seit jeher vereint, ist die Leidenschaft für den Sport, die Liebe zum Pferd und eine lange Tradition höchster Standards. Aus diesem Grund passt ‚The Dutch Masters‘ perfekt zum Rolex Grand Slam: Es bietet eine herausragende Infrastruktur, hat eine lange Historie und jedes Jahr gehen die besten Reiter der Welt dort an den Start.“

Dabei stellt die Aufnahme eines vierten Majors in den Rolex Grand Slam der Elite des Springsports eine neue spektakuläre Dimension in Aussicht. Wem auch immer es gelingen mag, Scott Brashs phänomenale Errungenschaft aus dem Jahre 2015 zu wiederholen und bei drei Majors in Folge zu siegen, gewinnt den Rolex Grand Slam und einen Bonus von einer Million Euro. Wenn dieser Reiter daraufhin seine Erfolgsserie fortsetzt und im direkten Anschluss auch noch das vierte Major gewinnt, wird er mit einer erneuten Prämie in Höhe von einer Million Euro belohnt. Jeder Bonus versteht sich als Zusatzprämie zum Preisgeld der einzelnen Veranstaltungen.

Unabhängig vom Kalenderjahr beginnt der Zyklus für jeden Reiter individuell mit dem ersten Majorsieg. Ein Bonus von 500.000 Euro für zwei Majorsiege in direkter Folge bleibt nach wie vor bestehen. Ebenso werden weiterhin zwei nicht aufeinanderfolgende Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus – der von nun an jedoch vier Majors umfasst – mit einer Prämie von 250.000 Euro belohnt.

Die vier Majors des Pferdesports, die den Rolex Grand Slam of Show Jumping, formen, verbindet eine lange sportliche Tradition und eine einzigartige Partnerschaft mit Rolex. Dabei hat Rolex in diesem Jahr auch ein Jubiläum zu feiern, denn vor genau 60 Jahren begann ihr Engagement im Pferdesport.

 

„Rolex hat bereits so viel für unseren Sport getan“, so Anky van Grunsven, Präsidentin des „The Dutch Masters“. „Allein die beständige Partnerschaft mit Rolex ist ein Privileg. Nun, ausgerechnet im Jubiläumsjahr des ‚The Dutch Masters‘, Teil des Rolex Grand Slams zu werden, ist ein ganz besonderes Geschenk für uns als Turnierveranstalter.“

Dem pflichtet auch der amtierende Doppel-Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam bei: „Nun sind die beiden besten Freiluft- und die beiden besten Hallenturniere der Welt miteinander vereint. Wir Reiter können unsere Pferde von jetzt an ganz strategisch auf die vier Jahresetappen des Rolex Grand Slam vorbereiten. Ich als Niederländer bin natürlich hocherfreut darüber, dass ‚The Dutch Masters‘ eines der Majors geworden ist und kann es kaum erwarten, im nächsten Jahr im eigenen Land um den Grand-Slam-Titel reiten zu dürfen.“

Der aktuelle Grand-Slam Herausforderer ist allerdings der Brasilianer Pedro Veniss, da er im vergangenen Dezember den „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf gewinnen konnte. Er wird im Juli beim CHIO Aachen um den zweiten Majorsieg in Folge reiten.

 

Die Termine des Rolex Grand Slam of Show Jumping:

CHIO Aachen: 14-23 Juli 2017

Spruce Meadows ‘Masters’: 6-10 September 2017   

CHI Genf: 7-10 Dezember 2017

The Dutch Masters: 15-18 März 2018

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Sieg im „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf! Da haben Sie sich selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk gemacht.

Pedro Veniss: Es ist das Beste überhaupt, der größte Erfolg in meiner Karriere! Mein Pferd „Quabri de l´Isle“ sprang schon in der ersten Runde fantastisch, einfach phänomenal. Also habe ich im Stechen alles auf eine Karte gesetzt und bin volles Risiko gegangen, weil ich wusste, dass noch einige sehr schnelle Paare nach uns kommen. Was soll ich sagen? Mein Pferd hat perfekt mitgemacht und am Ende hat alles gepasst. Das war einfach unser Tag!


Dass „Quabri de l´Isle“ die Parcours des CHI Genf liegen, hat er ja schon im vergangenen Jahr bewiesen…

Veniss: Ja, das stimmt. 2015 hatten wir schon zwei fehlerfreie Runden im „Rolex Grand Prix“ und landeten auf dem achten Platz. Das war ein toller Jahresabschluss! Aber leider lief es 2016 dann erst einmal nicht so gut für uns. Bei den Olympischen Spielen in Rio wollte ich vor unserem Heimpublikum unbedingt eine Medaille mit der brasilianischen Mannschaft gewinnen, und ich war sehr enttäuscht, dass es am Ende nicht dafür gereicht hat. Deswegen habe ich mich nach Rio komplett auf den CHI Genf konzentriert. Ich wollte einfach unbedingt gewinnen!


Mit diesem Majorsieg hat nun auch Ihr persönlicher Rolex Grand Slam begonnen. Was halten Sie von dieser Initiative?

Veniss: Der Rolex Grand Slam hat eine ganz besondere Bedeutung für mich, wobei meine Grand-Slam-Geschichte eigentlich schon im vergangenen Jahr in Calgary begonnen hat, als ich Dritter im „CP ‚International‘, presented by Rolex“ wurde. Das war mein erster richtig großer Erfolg, ich war damals ganz außer mir vor Freude. Außerdem wurde ich wegen dieser Platzierung zum CHI Genf eingeladen. Das hat mich regelrecht beflügelt. Der Erfolg in Calgary hat mir vor Augen geführt, dass ich in diesem Sport große Träume habe, die ich verwirklichen will. Von da an habe ich noch härter an mir gearbeitet. Und einer dieser Träume – ein Kindheitstraum, um ehrlich zu sein – ist mit dem Majorsieg in Genf in Erfüllung gegangen. Ein ganz Großer steht allerdings noch auf meiner Liste…


Nämlich?

Veniss: Einmal in Aachen zu reiten. Das war schon immer mein ganz, ganz großes Ziel. 2006 bei den Weltreiterspielen hätte ich einmal die Gelegenheit dazu gehabt. Aber eine Woche vor Beginn verletzte sich mein Pferd, sodass ich nicht reiten konnte. Seitdem hat mich der Gedanke an einen Start in Aachen nicht mehr losgelassen.


Nun werden Sie im kommenden Juli nicht nur beim CHIO Aachen dabei sein, sondern sogar als Grand-Slam-Herausforderer antreten. Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf einen weiteren Majorsieg ein?

Veniss: Allein die Tatsache, jetzt beim Rolex Grand Slam dabei zu sein, ist einfach unglaublich, und noch dazu ein so außergewöhnliches Pferd wie „Quabri de l´Isle“ dafür zu haben, ist das größte Glück für mich. Von daher liegt mein Fokus für 2017 ganz klar auf Aachen und Calgary. Ich weiß, dass es wirklich sehr schwer werden wird, den Rolex Grand Slam zu gewinnen. Aber ich werde weiter hart trainieren und mein Bestes geben. Und wie schon gesagt: Es ist nichts Falsches dran, groß zu träumen!

Pedro Veniss Pedro Veniss

Pedro Veniss hat den „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf 2016 gewonnen. Vor 9.500 Zuschauern im ausverkauften Palexpo zeigte der Brasilianer am Sonntagnachmittag eine brillante Nullrunde im Stechen und sicherte sich im Sattel von „Quabri de l’Isle“ vor Olivier Philippaerts aus Belgien und dem Briten Scott Brash den Sieg in der dritten und letzten Jahresetappe des Rolex Grand Slam of Show Jumping.

„Es ist wie ein Traum, ich kann es noch gar nicht richtig fassen“, so ein überwältigter Pedro Veniss über den ersten Majorsieg seiner Karriere, der ihn zum neuen Grand-Slam-Herausforderer gemacht hat. Beim CHIO Aachen im Juli 2017 hat er nun die Chance, seinen persönlichen Rolex Grand Slam fortzuführen und um den zweiten Majorsieg in Folge zu reiten.

In Genf war Scott Brash diese Chance vorbehalten, denn er war – nach seinem legendären Grand-Slam-Triumph in der Saison 2014/15 – erneut als aktueller Titelaspirant in die Schweiz gereist, hatte er doch im September beim Spruce Meadows ‚Masters‘ 2016 in Calgary seinen Sieg aus dem Vorjahr verteidigen können. Als letzter Starter des Stechens sah es auch zunächst nach einem erneuten Triumph des 31-Jährigen aus, doch am Ende waren er und sein derzeitiges Top-Pferd „Ursula XII“ vier Hundertstel langsamer als der Sieger.

Nichtsdestotrotz hat Scott Brash beim CHIO Aachen 2017 noch die Aussicht auf den „Two-Out-of-Three“-Bonus für zwei nicht aufeinanderfolgende Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus. Philipp Weishaupts persönlicher Rolex Grand Slam ging dagegen mit dem CHI Genf zu Ende: Im höchst anspruchsvollen Parcours unterliefen dem Majorsieger des CHIO Aachen 2016 bereits während des Umlaufs zwei Abwürfe, weswegen er den Einzug ins Stechen und somit die Möglichkeit auf eine Grand-Slam-Prämie verpasste.

Der CHIO Aachen 2017, die nächste Etappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping, findet vom 14. bis 23. Juli 2017 statt.

Steve Guerdat Steve Guerdat

Morgen werden Sie zum letzten Mal mit ihrem langjährigen Erfolgspartner „Nino des Buissonnets“ in einem internationalen Wettbewerb antreten. Im Anschluss an den „Rolex Grand Prix“ wird „Nino“ feierlich aus dem Sport verabschiedet. Wann war Ihnen klar, dass Genf sein letztes Turnier werden soll?

Steve Guerdat: Es war immer klar, dass, wenn „Nino“ sich mal verabschiedet, es in Genf sein wird. Das ist mein Lieblingsturnier und „Nino“ hat hier schon zweimal den „Rolex Grand Prix“ gewonnen. Das Publikum hier liebt ihn. Die Entscheidung, dass es in diesem Jahr passieren wird, habe ich vor etwa zwei Monaten getroffen. „Nino“ ist jetzt noch in Topform, aber er wird im nächsten Jahr 16 und wenn er sich jetzt verletzen würde, wäre das wahrscheinlich das Ende seiner Karriere. Ich war nicht bereit, dieses Risiko einzugehen. Ich wollte ihm eine Verabschiedung geben, die er verdient hat, auf dem Höhepunkt seiner Form. Die Leute können ihn morgen noch ein letztes Mal genießen, und dann war es das für ihn. So soll es sein!


Sechs Jahre waren Sie gemeinsam im Spitzensport unterwegs und haben unzählige Erfolge gefeiert. Welchen Anteil hat „Nino“ an Ihrer bisherigen Karriere?

Guerdat: Ich glaube, „Nino“ ist mittlerweile eine Legende geworden, nicht nur wegen seines Olympia-Golds oder den beiden Majorsiegen in Genf. Er war zum Beispiel auch zweimal Zweiter im Weltcup-Finale. Er ist nie viele Turniere gegangen, aber was er gemacht hat, hat er immer mit Top-Resultaten abgeschlossen – und er ist jetzt immer noch in Topform. Er ist nicht nur für mich der Beste, sondern sicher eines der besten Pferde der Geschichte.


Mit welchem Gefühl blicken Sie nun auf morgen, wenn Sie wissen, es wird das letzte Mal sein, dass Sie „Nino“ für einen Großen Preis satteln?

Guerdat: Daran will ich jetzt gar nicht denken. Morgen will ich reiten und versuchen, den „Rolex Grand Prix“ noch einmal zu gewinnen. Der Rest kommt danach!


Gut, dann konzentrieren wir uns auf den Sport: Was wird in dieser Hinsicht vom Majorfinale zu erwarten sein?

Guerdat: Es wird sicher ein sehr schwieriges Springen, so wie man es hier in Genf gewöhnt ist. Der Umlauf wird lang werden, im Stechen muss man dann richtig Gas geben. Es sind so viele gute Paare hier, das hat schon das „Rolex IJRC Top 10 Finale“ am Freitagabend gezeigt. Es wird sicher ganz spannend morgen, aber hoffentlich liegt ein bisschen Glück auf unserer Seite, dann können wir das Springen gut abschließen.


Auch Sie haben schon am Freitag eine beachtliche Leistung gezeigt und beim „Rolex IJRC Top 10 Finale“ den dritten Platz mit „Corbinian“ belegt. Im Frühjahr konnten Sie mit diesem Pferd schon das Weltcup-Finale gewinnen. Glauben Sie, dass „Corbinian“ in „Ninos“ Fußstapfen treten könnte, was künftige Championate und den Rolex Grand Slam angeht?

Guerdat: „Corbinian“ ist momentan vielleicht noch nicht ganz so beständig wie „Nino“, aber er ist auf seine Art ein Ausnahmepferd. Er gehört bereits jetzt zu den absoluten Top-Pferden, und es ist schade, dass er von den Leuten bislang noch nicht so wahrgenommen wird. Ich meine, dieses Pferd hat das Weltcup-Finale gewonnen, das allein ist ein riesiger Erfolg in einer Karriere. Von daher muss „Corbinian“ eigentlich nichts mehr beweisen oder in Fußstapfen treten, denn er hat schon seine eigenen hinterlassen.


Zum Schluss noch einmal zurück zum morgigen „Rolex Grand Prix“: Bei Ihren Siegen 2013 und 2015 waren Sie im Stechen ja relativ früh an der Reihe, mussten also noch etliche Ritte abwarten, bis Ihr Sieg schließlich feststand. Hoffen Sie demnach, dass Ihnen eine solche Zitterpartie morgen erspart bleibt?

Guerdat: Ich hoffe einfach, dass ich gut reite. Der Rest ergibt sich dann von selbst! 

Pedro Veniss riding Quabri de l'Isle winner. Pedro Veniss, winner of the Rolex Grand Prix, riding Quabri de l'Isle.

Scott Brash und Ursula XII Scott Brash und Ursula XII

Die ersten großen Prüfungen des CHI Genf sind vorüber und der aktuelle Grand-Slam-Herausforderer Scott Brash konnte auf Anhieb seine Topform unter Beweis stellen. Schon bei der ersten Gelegenheit sicherte er sich einen Startplatz für den „Rolex Grand Prix“ am Sonntag.

Dabei zeigten der Brite und sein derzeitiges Top-Pferd „Ursula XII“ bereits in der Einlaufprüfung am Donnerstag eine souveräne Runde und galoppierten ohne Springfehler ins Ziel. „Ich bin sehr glücklich über unsere Leistung, ‚Ursula‘ ist in bester Form. Sie war noch ein bisschen beeindruckt von der Atmosphäre hier im Palexpo, aber sie sprang sehr gut und relaxed. Heute hat sie frei und morgen steht eine kleinere Prüfung für sie an, um vor dem ‚Rolex Grand Prix‘ übermorgen noch ein bisschen den Druck herauszunehmen.“

Ganz ohne Druck löste Scott Brash auch das Finalticket: Den „Credit Suisse Grand Prix“ – die erste Qualifikation für den „Rolex Grand Prix“ am Sonntag – meisterte der 31-Jährige mit Leichtigkeit und sprang im Sattel von „Hello M’Lady“ auf Rang drei. Sieger dieser Prüfung wurde der US-Amerikaner Kent Farrington mit „Creedence“ vor Jérome Guery und „Grand Cru van de Rozenberg“ aus Belgien. Außer dem erfolgreichen Trio konnten sich noch 20 weitere Reiter durch eine Top-Platzierung einen Startplatz für den „Rolex Grand Prix“ reservieren, darunter der Weltranglisten-Erste Christian Ahlmann und seine deutschen Teamkollegen Meredith Michaels-Beerbaum, Daniel Deußer und Marcus Ehning sowie der Italiener Lorenzo de Luca und die Franzosen Pénélope Leprévost und Roger-Yves Bost.

Sie werden am Sonntag unter anderem auf den amtierenden Doppel-Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden, den US-Amerikaner McLain Ward, Sieger der Pan-American Games 2015, den Vize-Europameister Gregory Wathelet aus Belgien und den Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Rio, Eric Lamaze aus Kanada, treffen. All diese Reiter sind aufgrund herausragender Leistungen bei jüngst stattgefundenen Championaten bereits vorqualifiziert für das Majorfinale, genauso wie der Schweizer Nationalheld Steve Guerdat als Majorsieger von Genf 2015.

Für den Sieger des CHIO Aachen 2016, Philipp Weishaupt aus Deutschland, steht der Start beim „Rolex Grand Prix“ dagegen noch nicht fest. Er sprang im „Credit Suisse Grand Prix“ an einer Platzierung vorbei, hat allerdings am Samstag noch zweimal die Chance, sich für das Majorfinale zu qualifizieren: im „Coupe de Genève“ um 12:30 Uhr und im „Geneva Classic“ um 21:30 Uhr.

Bertram Allen Bertram Allen

Der CHI Genf hat gerade erst begonnen und schon heute Abend geht es für die besten Reiter der Welt um einen Startplatz für das große Finale am Sonntag: den mit 1,2 Millionen Schweizer Franken dotierten „Rolex Grand Prix“.

Das Teilnehmerfeld für diese dritte Jahresetappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping könnte nicht exklusiver sein, hat sich doch die gesamte Weltelite des Springsports angekündigt: Mit den Franzosen Kevin Staut, Pénélope Leprévost, Roger-Yves Bost, Philippe Rozier und Simon Delestre ist die komplette Gold-Equipe der Olympischen Spiele von Rio in Genf vertreten. Außerdem dürfen sich die Zuschauer auf den amtierenden Doppel-Welt- und Europameister Jeroen Dubbeldam aus den Niederlanden, den Bronzemedaillengewinner von Rio, Eric Lamaze aus Kanada, und das komplette Schweizer Championatsaufgebot um Superstar Steve Guerdat freuen. Angeführt von der aktuellen Nummer eins Christian Ahlmann sind nicht nur die 15 besten Reiter der Weltrangliste allesamt zu Gast in der Schweiz, sondern fast die gesamte Top 30, darunter McLain Ward und Kent Farrington aus den USA, Bertram Allen aus Irland, Rolf-Göran Bengtsson aus Schweden, Lorenzo de Luca aus Italien sowie Ahlmanns deutsche Teamkollegen Daniel Deußer, Meredith Michaels-Beerbaum und Marcus Ehning.

Für all diese Topreiter wäre der Sieg im Großen Preis am Sonntag zugleich der Beginn ihres persönlichen Rolex Grand Slam: Der Reiter, der die drei Majors des Pferdesports – den CHIO Aachen, das CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ in Calgary und den CHI Genf – direkt hintereinander gewinnt, geht als Sieger des Rolex Grand Slam of Show Jumping in die Geschichte ein und erhält eine Prämie von einer Million Euro.

Scott Brash aus Großbritannien ist dies 2014/15 als bislang einzigem Reiter gelungen, und durch seinen Sieg beim Spruce Meadows ‚Masters‘ in diesem September tritt er nun erneut als aktueller Grand-Slam-Herausforderer an. Doch auch der Deutsche Philipp Weishaupt reitet im Genfer Palexpo um einen Grand-Slam-Bonus: Als Sieger des CHIO Aachen 2016 würde ihm ein zweiter Majorsieg innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus 250.000 Euro einbringen.

Los geht der „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf am Sonntag um 14:30 Uhr. Die 40 Startplätze werden in insgesamt vier Qualifikationen vergeben: Angefangen beim „Credit Suisse Grand Prix“ heute um 18:30 Uhr über das „Rolex IJRC Top 10 Final“ am Freitag um 20:00 Uhr haben die Reiter am Samstag mit dem „Coupe de Genéve“ um 12:30 Uhr und dem „Geneva Classic“ um 21:30 Uhr gleich zweimal die Möglichkeit, ein Ticket für das Majorfinale zu lösen.

Scott Brash Scott Brash, Sieger des Spruce Meadows 'Masters' 2016

Zum letzten Major des Jahres 2016 kehrt der Rolex Grand Slam of Show Jumping zurück in die Schweiz: Vom 8. bis 11. Dezember treten die besten Springreiter der Welt beim CHI Genf gegeneinander an und reiten am Finalsonntag um den Sieg im renommierten „Rolex Grand Prix“. Ein Gespräch mit dem aktuellen Grand-Slam-Anwärter Scott Brash über einmalige Pferde, einmalige Runden und Last-Minute-Shopping am Fuße der Schweizer Alpen.

Vor gerade mal einem Jahr haben Sie als erster Reiter überhaupt den Rolex Grand Slam of Show Jumping gewonnen und damit Sportgeschichte geschrieben. Nun konnten Sie im September in Spruce Meadows Ihren Vorjahressieg verteidigen und sind damit erneut Anwärter auf den Titel. Warum hat der Rolex Grand Slam nach wie vor so eine starke Anziehungskraft auf Sie?

Scott Brash: Ich glaube, die hat er für jeden Reiter, denn Aachen, Calgary und Genf sind die drei Majors, die jeder gewinnen will. Jeder will ein Teil des Rolex Grand Slam sein und die Chance haben, etwas zu erreichen, das nicht viele Menschen in der Geschichte erreicht haben.


Und sollte Ihnen der Grand-Slam-Sieg noch einmal gelingen, wäre das besonders geschichtsträchtig. Denn in diesem Jahr waren Sie in Aachen und Calgary nicht etwa mit Ihrem langjährigen Erfolgspartner „Hello Sanctos“ am Start, mit dem Sie 2014/15 die drei Majors gewinnen konnten, sondern mit „Ursula XII“. Denken Sie, dass diese Stute ebenfalls das Potenzial für den Grand-Slam-Titel hat?

Brash: Um ehrlich zu sein, ja, davon bin ich überzeugt, weil sie ein ebenso außergewöhnliches Pferd ist. Sie ist einzigartig und es ist selten, im Leben gleich zwei ganz unglaubliche Pferde zu haben, aber sie zählt ganz sicher dazu. In Aachen war sie mit dem zweiten Platz schon ganz nah am Sieg dran und hat bewiesen, dass sie es auch dort schaffen kann. Also steht Genf für sie jetzt ganz klar im Fokus.


Sie werden also „Ursula“ im „Rolex Grand Prix“ einsetzen?

Brash: Ja, „Ursula“ wird nach Genf mitkommen. Wir haben ihr Programm direkt nach Calgary auf Genf ausgerichtet. Das heißt, wir haben schon im Oktober mit dem Training in der Halle begonnen, um sie für die Hallensaison einzustellen und so gut wie möglich auf Genf vorzubereiten.


Was ist die spezielle Herausforderung von Genf als Major des Rolex Grand Slam of Show Jumping?

Brash: Zunächst einmal ist Genf ein Hallenturnier, im Gegensatz zu Aachen und Calgary mit ihren großen Rasenplätzen. Aber ich glaube, der entscheidende Unterschied liegt darin, dass es in Genf nur einen Umlauf gibt und nicht zwei wie in den anderen Majors. Damit ist ein schnelles Stechen mit den Top-Paaren eigentlich schon garantiert. Und das heißt auch, dass uns der Parcours ganz schön auf die Probe stellen wird. Technisch gesehen ist Genf also schon eine andere Nummer als Aachen oder Calgary, aber wir werden dort fantastischen Sport erleben und ich freue mich darauf!


Der CHI Genf mit seinem Termin Mitte Dezember ist aber nicht nur für tollen Sport bekannt, sondern auch für seine besondere Atmosphäre und das weihnachtliche Ambiente. Kommt man da auch als Reiter in Weihnachtsstimmung?

Brash: Genf ist wirklich ein wundervolles Turnier mit fantastischen Ständen, bei denen man viele Weihnachtsgeschenke kaufen kann. Normalerweise erledige ich dort immer mein Last-Minute-Shopping, wobei ich damit in diesem Jahr für meine Verhältnisse ziemlich früh dran wäre. Aber die Tatsache, dass Weihnachten in Genf schon vor der Tür steht, bringt eine großartige Stimmung in das Turnier. Alle sind bestens aufgelegt und in solch einer Atmosphäre zu reiten, ist sehr angenehm.


Und das perfekte Weihnachtsgeschenk für Sie wäre natürlich, das Turnier wieder als Majorsieger zu verlassen ...

Brash: Nun, der „Rolex Grand Prix“ wird wieder ein harter Wettbewerb werden und es wird extrem schwer sein, ihn zu gewinnen. Aber ich werde mein Bestes geben!

CHI Genf 2016 Das Palexpo in Genf

Am Horizont der König der Alpen. Majestätisch, mit der Würde eines unangefochtenen Herrschers, thront der Mont Blanc weit über dem Genfer See. An dessen Ufer dagegen hat der Kampf um die Krone gerade erst wieder begonnen. Denn im Genfer Palexpo, der größten Indoor-Arena der Welt, treffen sich traditionell im Dezember die Topstars des Pferdesports zum dritten Major des Jahres im Rolex Grand Slam of Show Jumping.

Schon seit 1926 begeistert der CHI Genf die Massen und lockt jedes Jahr zehntausende Besucher an den südwestlichsten Zipfel der französischen Schweiz, um gemeinsam mit den besten Reitern der Welt unvergessliche Momente des Sports zu erleben.

Vor allem er wird die Blicke auf sich ziehen: Scott Brash, dessen Name ebenso eng mit der ruhmreichen Geschichte des Rolex Grand Slam verflochten ist wie die Majors selbst. Denn vor genau zwei Jahren hat der junge Brite mit seinem Sieg im „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf 2014 den Grundstein für jenes Monument gelegt, das ihn zur lebenden Legende machte: Im folgenden Jahr konnte er sowohl das Major in Aachen als auch jenes in Calgary für sich entscheiden und damit als erster und bislang einziger Gewinner des Rolex Grand Slam of Show Jumping hervorgehen.

Doch mit diesem bahnbrechenden Triumph ist die Reise mit Rolex für Scott Brash noch lange nicht vorbei: „Meine Faszination für die Majors ist ungebrochen“, sagt der 31-Jährige und lieferte im Juli mit einem zweiten Platz beim CHIO Aachen 2016 den ersten Beweis. Beim CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ im September konnte er seinen Majorsieg aus dem Vorjahr sogar verteidigen und steigt damit beim CHI Genf als aktueller Grand-Slam-Anwärter in den Sattel.

Mit der Zuversicht eines Majorsiegers reist allerdings auch Philipp Weishaupt in die Schweiz. Denn er ist derjenige, der Scott Brash beim CHIO Aachen 2016 auf Platz zwei verdrängen konnte. In Genf steht dem Deutschen nun der Bonus für zwei Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus in Aussicht. „Den Großen Preis in Genf zu gewinnen, ist ein absoluter Traum“, so der ebenfalls 31-Jährige. „Der Anspruch ist extrem hoch, aber meine Pferde sind top vorbereitet und ich glaube an unsere Chance.“

Dabei wird der Schweizer Boden mitnichten nur Schauplatz eines Duells zwischen Brash und Weishaupt sein, hat sich doch die geballte Weltspitze der Springreiter zum CHI Genf angekündigt, allen voran Vorjahressieger Steve Guerdat. Mit 2006, 2013 und 2015 konnte der Schweizer Publikumsliebling bereits dreimal das Major in Genf gewinnen und zählt auch in diesem Jahr zu den absoluten Favoriten.

Doch welche Nationalhymne am Nachmittag des 11. Dezembers 2016 durch das Palexpo hallen wird, welcher Reiter die Ehrenrunde anführen darf, wessen Triumph sich auf ewig in den Erinnerungen der 8.500 Zuschauer verankern wird, das entscheidet sich einzig und allein im Parcours.

Die 40 besten Paare der Welt dürfen sich im „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf beweisen. Am Ende wird einer von ihnen über alle triumphieren. Der Kampf um den Thron des Pferdesports ist wieder eröffnet!

Eine Legende sagt Lebewohl: Der Olympiasieger und zweifache Majorsieger von Genf, „Nino des Buissonnets“, wird beim diesjährigen CHI Genf seinen letzten großen Auftritt haben. Nach dieser Etappe des Rolex Grand Slam of Show Jumping wird sein Reiter Steve Guerdat den 15-jährigen Wallach aus dem aktiven Turniersport verabschieden.

„Er verdient es, seine Karriere in Topform als Abschluss einer erfolgreichen Saison zu beenden, und dies in der Arena des Palexpo, die ihm so viel Glück gebracht hat. Dies ist der Zeitpunkt und der Ort, um aufzuhören“, so Guerdat über seinen langjährigen Erfolgspartner, mit dem er 2013 und 2015 das Major in Genf und 2012 Einzelgold bei den Olympischen Spielen gewinnen konnte.

Mit dem „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf am Sonntag, den 11. Dezember 2016, werden Steve Guerdat und „Nino des Buissonnets“ vor ihrem Schweizer Heimpublikum ihre letzte gemeinsame Springprüfung bestreiten.

The CP International -part of the Rolex Grand Slam of Show JumpingScott Brash riding Ursula XII (Link in neuem Fenster öffnen) Das Bild zeigt Scott Brash, Gewinner des "CP 'International', presented by Rolex". Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung verwendet werden. (Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton)

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg im „CP ‚International‘, presented by Rolex“. Genau ein Jahr nach Ihrem sensationellen Grand-Slam-Triumph fängt die Geschichte hier wieder von Neuem für Sie an. Allerdings mit einem anderen Pferd …

Scott Brash: Ja, alle drei Majors, die zu meinem Grand-Slam-Sieg geführt haben, habe ich mit „Hello Sanctos“ gewonnen. Hier habe ich nun „Ursula“ eingesetzt. Ich freue mich so über diesen Sieg mit ihr, weil es so ein weiter Weg bis dahin war. Sie war schon immer ein unglaubliches Pferd, und nun ein Major mit ihr zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes für mich.


Also werden Sie die Herausforderung Rolex Grand Slam nun mit „Ursula“ in Angriff nehmen? Immerhin waren Sie beide in diesem Jahr ja auch schon Zweite im „Rolex Grand Prix“ von Aachen.

Brash: „Ursula“ ist ein Weltklasse-Pferd und ich bin sehr froh, dass ihr nun endlich auch die Aufmerksamkeit zukommt, die sie verdient. Aber ich bin auch realistisch: Der Rolex Grand Slam of Show Jumping, das ist so eine schwierige Sache – immerhin reden wir von den drei größten Grand Prix der Welt. Überhaupt einmal im Leben in Genf, Aachen oder Spruce Meadows zu gewinnen, ist ein fantastischer Erfolg. Selbst mit dem besten Pferd der Welt bleibt es noch eine fast unmögliche Herausforderung, alle drei Majors hintereinander zu gewinnen. Meinen Sieg im vergangenen Jahr kann ich heute noch kaum fassen. Aber verstehen Sie mich nicht falsch: Ich werde dem Rolex Grand Slam jetzt wieder meine ganze Aufmerksamkeit widmen und mein Allerbestes geben.


Also heißt es jetzt: Ganzer Fokus auf Genf?

Brash: Absolut! Unabhängig vom Rolex Grand Slam ist der CHI Genf für mich das beste Hallenturnier der Welt. Ich liebe Genf! Das „Palexpo“ ist eine wundervolle Arena, es wird tollen Sport geben und der „Rolex Grand Prix“ wird wieder ein harter Wettbewerb werden. Ich weiß, was mich erwartet – und ich freue mich darauf!


Hätten Sie zuhause denn überhaupt noch Platz für eine weitere Grand Slam Trophy?

Brash: Dafür wird es immer Platz geben, keine Sorge! (lacht)

Scott Brash GBR riding Ursula XII wins the CP International -part of the Rolex Grand Slam of Show Jumping Das Bild zeigt Scott Brash und "Ursula", die Gewinner des "CP 'International', presented by Rolex", mit der Rolex Grand Slam Trophy im "International Ring" von Spruce Meadows. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung verwendet werden. (Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton)

Er hat es schon wieder getan! Nach seinem phänomenalen Triumph im vergangenen Jahr, als Scott Brash in Calgary das dritte Major in Folge gewann und damit als erster Gewinner des Rolex Grand Slam of Show Jumping Sportgeschichte schrieb, konnte der Brite nun erneut den „CP ‚International‘, presented by Rolex“ für sich entscheiden.

Im Großen Preis des Spruce Meadows ‚Masters‘, der zweiten Jahresetappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping, ließ Brash am Sonntagnachmittag über zwei Umläufe und ein Stechen hinweg die geballte Weltspitze des Springsports hinter sich, blieb als einziger Reiter komplett strafpunktfrei und verteidigte mit dieser einzigartigen Leistung seinen Majorsieg aus dem Vorjahr.

„Ich bin überglücklich und mein ganzer Dank geht an mein Pferd, das heute ganz außergewöhnlich gesprungen ist“, freute sich Scott Brash über seinen sensationellen Erfolg, der ihn im Dezember zur nächsten Station des Rolex Grand Slam of Show Jumping nach Genf führen wird. Im dritten und letzten Major des Jahres hat es Scott Brash nun in den Händen, die Geschichte zu wiederholen: Sollte er im „Rolex Grand Prix“ des CHI Genf ebenfalls erneut siegreich sein, könnte er im kommenden Juli beim CHIO Aachen zum zweiten Mal den Rolex Grand Slam of Show Jumping gewinnen. Allerdings – und das ist ganz besonders außergewöhnlich – mit einem anderen Pferd: Denn wohingegen er seine Majorsiege in Genf 2014, Aachen 2015 und Spruce Meadows 2015 im Sattel von „Hello Sanctos“ errang, setzte er diesmal auf „Ursula“, mit der er bereits beim CHIO Aachen 2016 auf Platz zwei sprang.

Für den Sieger des CHIO Aachen 2016, Philipp Weishaupt, lief es in Spruce Meadows hingegen nicht optimal: Der Deutsche und sein Hengst „LB Convall“ ließen sich die Chance auf einen weiteren Schritt in Richtung Rolex Grand Slam entgehen, als sie sich mit drei Abwürfen nicht für die zweite Runde des „CP ‚International‘, presented by Rolex“ qualifizieren konnten. Im Dezember in Genf hat Weishaupt allerdings weiterhin die Chance auf den Bonus für zwei nicht aufeinanderfolgende Majorsiege innerhalb eines Grand-Sam-Zyklus. In Spruce Meadows war dieser „Two-out-of-three“-Bonus dem Schweizer Steve Guerdat wegen seines Sieges beim CHI Genf 2015 in Aussicht gestellt. Acht Strafpunkte im ersten Umlauf des „CP ‚International‘, presented by Rolex“ führten allerdings zum vorzeitigen Aus für den Olympiasieger von 2012 und „Corbinian“.

Philipp Weishaupt riding LB Coeval Philipp Weishaupt auf LB Coeval. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung verwendet werden. Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton).

Am Samstagabend ist die letzte Qualifikationsprüfung für den „CP ‚International‘, presented by Rolex“ gelaufen und nun steht endgültig fest, welche Paare im großen Finale am Sonntag um den Majorsieg des diesjährigen Spruce Meadows ‚Masters‘, der zweiten Jahresetappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping, reiten dürfen.

Angefangen bei den beiden Rolex-Grand-Slam-Kandidaten Philipp Weishaupt und Steve Guerdat, finden sich auf der Starterliste Christian Ahlmann, die aktuelle Nummer eins der Welt und Majorsieger von Aachen 2014, seine Teamkollegin Meredith Michaels-Beerbaum, Majorsiegerin von Aachen 2005, sowie die Team-Olympiasieger Roger-Yves Bost und Kevin Staut – Majorsieger von Genf 2010 – aus Frankreich.

Mit Rolex-Grand-Slam-Gewinner Scott Brash aus Großbritannien und dem Brasilianer Pedro Veniss sind der Sieger und der Drittplatzierte aus dem vergangenen Jahr ebenfalls wieder dabei, genauso wie der amtierende Vize-Europameister aus Belgien, Gregory Wathelet, sowie sein Landsmann Olivier Philippaerts – Majorsieger von 2012. Auch der Majorsieger von 2009, McLain Ward, wird versuchen, noch einmal diesen außergewöhnlichen Erfolg zu wiederholen. Für seinen US-amerikanischen Teamkollegen Kent Farrington wäre ein Sieg im „CP ‚International‘, presented by Rolex“ der erste Major-Triumph – und die aktuelle Nummer zwei der Welt zählt dabei zweifelsfrei zu den großen Favoriten.

Somit sind die großen Namen des Sports allesamt im Finale des Spruce Meadows ‚Masters‘ vertreten. Einer von ihnen wird am Ende des Tages die Geschichte des Rolex Grand Slam of Show Jumping um ein weiteres einzigartiges Kapitel bereichert haben. Einer von ihnen wird als Majorsieger in die Geschichte des Reitsports eingehen.

STEVE GUERDAT (SUI) riding ALBFUEHRENS HAPPINESS Steve Guerdat (SUI) und ALBFUEHRENS HAPPINESS. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung verwendet werden. Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton).

Seit Mittwoch laufen die internationalen Prüfungen des Spruce Meadows ‚Masters‘ im kanadischen Calgary. Über ihren Start in das Major können die beiden Rolex-Grand-Slam-Kandidaten Philipp Weishaupt und Steve Guerdat mehr als zufrieden sein: Mit Stute „Albführen’s Happiness“ gelang Guerdat auf Anhieb der Sieg in der ersten Qualifikationsprüfung für den „CP ‚International, presented by Rolex“. Damit ist der Schweizer schon jetzt für das Finale am Sonntag gesetzt. „Sicher fängt man ein Turnier gerne so an“, freute sich Guerdat, schränkte aber auch ein: „Zwischen diesem ersten Qualifikationsspringen über 1,50 Meter und dem Großen Preis am Sonntag ist natürlich ein gewaltiger Unterschied. Da muss man dann noch einmal eine ganz andere Leistung bringen.“ Für den „CP ‚International, presented by Rolex“ wird Guerdat übrigens auf „Corbinian“ setzen, mit dem er im Frühjahr das Weltcupfinale gewann und im Juli beim CHIO Aachen erfolgreich am Start war.

Philipp Weishaupt wird das Majorfinale wie schon in Aachen mit seinem Pferd „LB Convall“ bestreiten. Der Hengst, der bereits zur Sommertour in Spruce Meadows war, präsentierte sich bei seiner Rückkehr nach Calgary vom ersten Tag an in blendender Verfassung: „Er ist frisch, hat sich hier gleich wieder super zurechtgefunden, die Paradepferde der Royal Canadian Mounted Police wie alte Freunde begrüßt. Auch beim Springen hat er sich super angefühlt.“

Da das Paar als Sieger des CHIO Aachen schon für das Finale gesetzt ist, können sie die restlichen Turniertage ohne Druck gestalten. „Donnerstag hatte ‚Convall‘ frei, am Freitag reite ich ihn im schweren Springen, am Samstag hat er wieder Pause – und am Sonntag gehen wir es an“, so ein zuversichtlicher Philipp Weishaupt, der am Sonntag die Chance hat, mit einem Sieg im „CP ‚International‘, presented by Rolex“ seinen zweiten Schritt in Richtung Rolex Grand Slam perfekt zu machen.

The Rolex Grand Slam Trophy (Link in neuem Fenster öffnen) Die Rolex Grand Slam Trophy. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung verwendet werden. Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton).

Heute beginnt das Spruce Meadows ‚Masters‘ und zur zweiten Jahresetappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping sind die besten Reiter und Pferde der Welt nach Calgary gereist, um den Majorsieg zu erringen. Fünf Tage Springsport der Extraklasse sind damit garantiert, ebenso wie ein gebührendes Finale: Der „CP ‚International‘, presented by Rolex“ am Sonntag ist mit sagenhaften zwei Millionen kanadischen Dollar dotiert und fordert die Elite des Springsports mit einem der härtesten Fünf-Sterne-Parcours überhaupt heraus.

Nur 40 Paare dürfen um den Majorsieg reiten. Eine Startberechtigung erhalten sie durch hervorragende Leistungen in den Qualifikationsprüfungen, die von heute bis Samstag stattfinden. Die letzte große Generalprobe für den „CP ‚International‘, presented by Rolex“ und gleichermaßen ein Highlight des Turniers ist der Nationenpreis am Samstag: Zehn Nationen treten gegeneinander an und haben ihre Topreiter nach Kanada ausgesandt: Das Gastgeberland wird angeführt von Eric Lamaze. Der Olympiasieger von 2008 konnte bereits 2007 und 2011 das Major in Spruce Meadows gewinnen und stellte jüngst bei den Olympischen Spielen in Rio mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der Einzelwertung seine herausragende Form unter Beweis.

Der frisch gekürte Olympiasieger Frankreich schickt mit Kevin Staut und Roger-Yves Bost zwei seiner Goldreiter von Rio ins Rennen. Auch die USA hat sich sich für das Spruce Meadows ‚Masters‘ angekündigt, allen voran mit ihren Olympia-Silbermedaillengewinnern Kent Farrington und McLain Ward. Team Großbritannien wird unterstützt von Scott Brash, der im vergangenen Jahr in Calgary als erster Sieger des Rolex Grand Slam of Show Jumping zur lebenden Legende wurde.

Auch die deutsche Delegation ist hochklassig besetzt: Unter anderem werden die beiden Olympia-Bronzemedaillengewinner und amtierenden Vize-Europameister Meredith Michaels-Beerbaum und Christian Ahlmann (die aktuelle Nummer eins der Weltrangliste) sowie der Sieger des CHIO Aachen 2016, Philipp Weishaupt, erwartet. Mit seinem Erfolgspferd „LB Convall“ hat Weishaupt den zweiten Majorsieg in Folge und damit den nächsten Schritt in Richtung Rolex Grand Slam fest im Visier. Doch auch für Steve Guerdat aus der Schweiz würde sich ein Triumph beim „CP ‚International‘, presented by Rolex“ besonders lohnen: Als Gewinner des CHI Genf 2015 hat er in Calgary die Aussicht auf den „Two-out-of-three“-Bonus für zwei nicht aufeinanderfolgende Majorsiege innerhalb eines Grand-Slam-Zyklus.

Für Belgien gehen unter anderem der amtierende Vize-Europameister Gregory Wathelet sowie Olivier Philippaerts, der Major-Sieger von 2012, an den Start. Die Niederlande, amtierender Welt- und Europameister, hat ihr Team um Medaillengarant Gerco Schröder aufgebaut.

Doch ganz gleich, wie viele hervorragende Erfolge all diese Reiter schon verbuchen konnten: Im legendären „International Ring“ von Spruce Meadows zählen nur Taten, keine Titel. Jeder Starter des CP ‚International‘, presented by Rolex“ hat die Chance, als Majorsieger in die Geschichte einzugehen. Doch nur der eine, der am Sonntagnachmittag im Parcours durch absolute Topleistung, das perfekte Zusammenspiel mit seinem Pferd und den unbedingten Willen zum Sieg heraussticht, wird diese ultimative Herausforderung des Pferdesports meistern können.

Philipp Weishaupt Philipp Weishaupt und LB Convall. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung veröffentlicht werden. (Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Holger Schupp).

Vom 7. bis 11. September findet im kanadischen Calgary das Spruce Meadows ‚Masters‘ statt, die zweite Jahresetappe im Rolex Grand Slam of Show Jumping. Wie CHIO-Aachen-Gewinner Philipp Weishaupt seine Chancen auf den zweiten Majorsieg in Folge einschätzt und welche Herausforderungen im legendären „International Ring“ von Spruce Meadows auf die besten Reiter der Welt warten, hat der 31-jährige Deutsche im Interview verraten.
 


Vom Ihrem Majorsieg in Aachen gibt es ganz emotionale Bilder. Als beim letzten Starter im Parcours die Stange fiel, sind Sie auf dem Abreiteplatz auf die Knie gesunken...

Philipp Weishaupt: In diesem Moment hat mich einfach die Kraft verlassen, das ging gar nicht anders. Ich konnte es gar nicht glauben. Das war einfach ein umwerfendes Gefühl und ist es immer noch. Sicherlich ein Moment, den ich nie in meinem Leben vergessen werde. Es gibt Millionen von Reitern, aber nur ganz wenigen ist ein solcher Triumph vergönnt. Von daher habe ich mit meinen 31 Jahren schon etwas erreicht, was mir keiner mehr nehmen kann.


Das stimmt! Aber auch Ihr Pferd „LB Convall“ ist mit seinen neun Jahren noch ein Youngster. Für ihn war der CHIO Aachen das erste Major seines Lebens.

Weishaupt: „Convall“ ist einfach ein Ausnahmepferd! Für sein junges Alter ist er schon unheimlich abgeklärt und er hat ein enormes Springvermögen. Vor dem CHIO Aachen war ich mit ihm vier Wochen in Spruce Meadows, um ihn an Grasplätze zu gewöhnen. Das war eine fantastische Vorbereitung und hat ihm unheimlich gutgetan. Für das ‚Masters‘ jetzt ist es natürlich auch von enormen Vorteil, dass er schon mal dort war.


Was ist das Spezielle am Major in Calgary?

Weishaupt: Solche riesengroßen Rasenplätze wie in Calgary gibt es nicht alle Tage, darauf muss man ganz besonders reiten, die Pferde viel mehr galoppieren lassen. Die Zeit zwischen den Sprüngen ist eng, das Hindernismaterial ist unheimlich massiv und auch anders gebaut als auf den meisten Turnieren. Es gibt Pferde, die lieben das, und es gibt Pferde, die mögen das nicht so gerne. Ich habe Glück, dass „Convall“ zur ersten Gruppe zählt.


Mag er denn auch Hallenturniere? Immerhin würde Sie die dritte Station des Rolex Grand Slams im Dezember zum CHI Genf führen.

Weishaupt: Genf ist ja nicht das typische Hallenturnier. Mit einer Reitfläche, die größer ist als die meisten Außenplätze, hat es absoluten Outdoor- Charakter. Aber ganz davon abgesehen, denke ich, dass ein richtig gutes Pferd drinnen wie draußen gewinnt. Von seinem Naturell her liegen „Convall“ die großen Grasplätze schon mehr, aber er hat so viel Qualität, dass er sicher auch in der Halle sehr gute Leistungen zeigen kann.
 


Also genau der richtige Partner für den Grand-Slam-Titel?

Weishaupt: Da will ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen! Der Rolex Grand Slam ist eine super Herausforderung, aber nach Scott Brash wird es wohl so schnell keinen neuen Sieger mehr geben. Es gibt vielleicht eine Handvoll Reiter, die alle drei Majors in ihrem Leben überhaupt einmal gewonnen haben. Sie direkt hintereinander zu gewinnen, ist etwas ganz, ganz, ganz Besonderes. Ich bin schon sehr glücklich und stolz, überhaupt im Grand Slam dabei zu sein. Nichtsdestotrotz werde ich in Spruce Meadows angreifen und versuchen, zu gewinnen!

The picture shows the “International Ring” of Spruce Meadows. It can be used free of charge (picture: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton). Das Bild zeigt den “International Ring” in Spruce Meadows. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung veröffentlicht werden. (Bild: Rolex Grand Slam of Show Jumping/Kit Houghton).

International Ring. Ein Name, der Ehrfurcht gebietet. Er ist die Hauptarena von Spruce Meadows. Der Ort, wo Legenden geboren werden. Betreten wird er einzig von Ausnahme- Athleten, denn nur die Besten der Besten dürfen sich auf dem gewaltigen Rasenplatz im Herzen des Turniergeländes messen.

Wer am Finaltag des Spruce Meadows ‚Masters‘ auf ihm triumphiert, wird seine ganz besondere Spur hinterlassen: Er wird als Majorsieger in die Geschichte des Reitsports eingehen.

Im vergangenen Jahr ist dies dem Briten Scott Brash gelungen. Aber nicht nur das: Im Augenblick, als er auf seinem sagenhaften Pferd „Hello Sanctos“ das letzte Hindernis fehlerfrei überquerte, war aus Scott Brash, dem Weltklassereiter, Scott Brash, die Reitsportlegende geworden. Mit seinem dritten Majorsieg in Folge gewann er den Rolex Grand Slam of Show Jumping.

Nun ist es an den Herausforderern, nach Scott Brashs Krone zu greifen! Besonders an einem jungen Mann aus Deutschland, denn Philipp Weishaupt wird als Sieger von Aachen in die Arena einreiten. Seine Hoffnungen liegen dabei auf dem erst neunjährigen Hengst „LB Convall“, der sich allerdings in Spruce Meadows bereits bestens auskennt: In der Vorbereitung auf den CHIO Aachen im Juli hatten er und Weishaupt bereits vier Wochen in Calgary verbracht.

„Dort konnte sich ,Convall‘ schon an den riesengroßen Rasenplatz gewöhnen und hatte sehr gute Resultate in den schweren Springen“, so sein 31-jähriger Reiter. Die Chancen stehen also nicht schlecht auf den zweiten Majorsieg in Folge für das deutsche Paar. Aber auch mit ihm wird zu rechnen sein: Steve Guerdat, der Schweizer Ausnahmereiter, der mit 34 Jahren bereits fast alle großen Titel des Sports sein Eigen nennen darf. Olympiasieger, Europameister, mehrfacher Weltcupsieger – so viele Erfolge, so viele Titel. Auch der Majorsieg in Genf ist ihm bereits dreimal gelungen: 2006, 2013 – und in der jüngsten Auflage 2015. Somit ist der Rolex Grand Slam für Guerdat auch in Calgary noch immer aktuell: Nach dem „Two-out-of-three“- Modus gibt es nämlich auch eine Belohnung für Siege bei zwei nicht aufeinanderfolgenden Majors. Sollte Guerdat also den Großen Preis des Spruce Meadows ‚Masters‘ gewinnen, erhält er 250.000 Euro zusätzlich zum Preisgeld.

Doch es ist nicht die Aussicht auf den Bonus, die Steve Guerdat auch in diesem Jahr wieder zum Spruce Meadows ‚Masters‘ an den Fuße der kanadischen Rocky Mountains treibt. „Ich liebe den Sport, und die ganz großen Events haben mich schon immer fasziniert. Aachen, Calgary und Genf – das sind Große Preise, die jeder Reiter einmal in seinem Leben gewinnen will.“

Genau deswegen sind sie alle hier: Olympiasieger, Weltmeister, Shootingstars, die Topreiter der Weltrangliste. Weil es kaum einen würdigeren Ort auf der Welt gibt, um sein Schicksal herauszufordern. Hier, in Spruce Meadows, wo schon so viele Erfolgsgeschichten begannen. Wer wird am 11. September im „CP ‚International‘, presented by Rolex“ triumphieren? Wer wird den legendären „International Ring“ als Majorsieger verlassen?

Philipp Weishaupt freut sich auf Spruce Meadows in Calgary.  (Link in neuem Fenster öffnen) Philipp Weishaupt freut sich auf Spruce Meadows in Calgary. Copyright: Kit Houghton. Das Bild darf nur im Zusammenhang mit der Pressemitteilung veröffentlicht werden.

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Triumph im „Rolex Grand Prix“ des CHIO Aachen – ein hart erkämpfter Majorsieg …

Das kann man wohl sagen! Beim Abgehen des Parcours war mir schon klar, dass es heute ganz besonders schwer wird. Die Hindernisse waren sehr anspruchsvoll, die Zeit wirklich knapp bemessen. Als allererster Starter der Prüfung hatte ich ohnehin nicht die beste Ausgangslage. Umso mehr freue ich mich, dass es am Ende für den Sieg gereicht hat. Es lief einfach für mich heute, es war ein perfekter Tag. Seit ich denken kann, träume ich davon, hier zu gewinnen. Als ich mit fünf Jahren das erste Mal beim CHIO Aachen war und an der Siegertafel vorbeilief, dachte ich: Einmal will ich da auch stehen! Aber ich hätte mir nie träumen lassen, dass es wahr wird. Ich kann es, ehrlich gesagt, noch nicht ganz fassen.

 

Sie waren gerade erst vier Wochen in Calgary, haben dort an einigen internationalen Turnieren in Spruce Meadows teilgenommen. War das vielleicht Ihr Schlüssel zu Sieg? Haben Sie den Schwung aus Calgary mit nach Aachen gebracht?

Ja, das hat mir sehr geholfen und war, glaube ich, auch ausschlaggebend für meinen Erfolg. In Spruce Meadows konnte ich mein Pferd „LB Convall“ hervorragend auf die beeindruckende Atmosphäre in Aachen vorbereiten, sodass er sich hier von Anfang an wohlgefühlt hat. Genau das war mein Plan, und der ist aufgegangen!

 

Wie haben Sie den „Rolex Grand Prix“ heute erlebt?

Es war einfach gewaltig – vom ersten Moment an bis zur Siegerehrung. In Aachen herrscht immer „volles Haus“, das Publikum ist begeistert vom Sport. Dann noch der große Rasenplatz und die lange Historie des Turniers. Hier reiten zu dürfen, ist einfach unbeschreiblich. Es macht mich besonders stolz, den „Rolex Grand Prix“ gewonnen zu haben, weil Rolex einfach für Spitzensport steht. Ich kann mich nicht genug für diesen einmaligen Tag heute bedanken!

 

Mit diesem Majorsieg hat Ihr persönlicher Rolex Grand Slam begonnen. Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf den Titel ein?

Was Scott Brash im vergangenen Jahr geschafft hat, war einfach einmalig. Zwei Majors hintereinander zu gewinnen, das allein ist sehr, sehr schwer – vom Grand-Slam-Sieg ganz zu Schweigen! Ich erwarte also nicht, es Scott gleichzutun. Aber ich habe mit „Convall“ ein ganz außergewöhnliches Pferd. Er ist erst neun Jahre alt und hat noch nicht viele Turniere auf Spitzenniveau bestritten. Dass er hier in Aachen gegen die besten Paare der Welt solch eine Leistung vollbringen konnte, zeigt, wie besonders er ist. Die Chance ist da!

 

Also werden wir Sie im September beim Spruce Meadows ‚Masters‘ in Calgary wiedersehen?

Auf jeden Fall! Ich wollte sowieso dort an den Start gehen, unabhängig vom Ausgang hier in Aachen. Durch den Majorsieg lohnt  es sich natürlich noch ein bisschen mehr. Ich freue mich auf die Herausforderung und werde sie gerne in Angriff nehmen!

Philipp Weishaupt Philipp Weishaupt

Sechs Tage Springsport der Spitzenklasse, hunderttausende begeisterte Besucher, ein packendes Finale: Der Jahresauftakt im Rolex Grand Slam of Show Jumping beim CHIO Aachen 2016 hätte nicht gelungener sein können. Vor allem nicht für Philipp Weishaupt, der den „Rolex Grand Prix, Großer Preis von Aachen“ für sich entscheiden und damit den ersten Major-Triumph seiner Karriere feiern konnte.

Im Sattel von „LB Convall“ ließ der Deutsche die geballte Springsport-Elite der Gegenwart hinter sich und verwies vor der gigantischen Kulisse des ausverkauften Hauptstadions den Rolex-Grand-Slam-Sieger von 2015, Scott Brash aus Großbritannien, und den spanischen Topreiter Sergio Alvarez Moya auf die Plätze. Als Majorsieger von Aachen reiht sich Philipp Weishaupt nun in die Riege jeder Sportikonen ein, die auf dem berühmtesten Turniergelände der Welt Geschichte schrieben: Nick Skelton, Christian Ahlmann und eben Scott Brash – das sind lediglich die jüngsten Einträge auf der legendären Siegertafel des „Rolex Grand Prix“ von Aachen. Nun ist sie um einen unvergesslichen Namen reicher.

„Im Moment kann ich es noch gar nicht so richtig glauben“, so ein mehr als überwältigter Philipp Weishaupt bei der Siegerehrung. „Beim Abgehen des Parcours war mir schon klar, dass es heute ganz, ganz schwer wird. Aber dann lief es einfach, es war einfach ein perfekter Tag.“ Und genau dieser Tag  ist vielleicht der Anfang eines Kapitels, das bald schon das wichtigste seiner Karriere werden kann. Denn am heutigen Sonntag, den 17. Juli 2016 – drei Tage vor seinem 31. Geburtstag – hat für Philipp Weishaupt der Rolex Grand Slam of Show Jumping begonnen, der Wettstreit um die wohl prestigeträchtigste und am schwierigsten zu erringenden Trophäe im internationalen Pferdesport. Dabei gilt es, die drei Majors – den CHIO Aachen, das CSIO Spruce Meadows ‚Masters‘ und den CHI Genf – in direkter Folge zu gewinnen. Ein Bonus von einer Million Euro und ein ewiger Platz in der Ruhmeshalle des Sports sind jenem Reiter sicher, der diese außergewöhnliche Leistung vollbringt.

Für Philipp Weishaupt heißt es nun also: Nächster Halt, Calgary – beim Spruce Meadows ‚Masters‘ vom 7. bis 11. September 2016.

Steve Guerdat Steve Guerdat

Mit dem CHIO Aachen 2016, dem ersten Major des Jahres im Rolex Grand Slam of Show Jumping, geht der Wettstreit um die Krone des Pferdesports in eine neue Runde, und nun steht fest, welche 40 Athleten sich am Sonntag im „Rolex Grand Prix“ der ultimativen Herausforderung stellen dürfen.

In drei Prüfungen hatten die besten Reiter der Welt die Chance, ein Ticket für das große Finale zu lösen: Gleich zwei Qualifikationen, den „Turkish Airlines-Preis von Europa“ am Mittwoch und den „Preis von Nordrhein-Westfalen“ am Freitag, konnte der kanadische Olympiasieger Eric Lamaze für sich entscheiden. Ihn wird das Aachener Publikum am Sonntag daher ebenso begrüßen können wie Simon Delestre, Nummer zwei der ersten Qualifikation zum „Rolex Grand Prix“ und Nummer eins der aktuellen Weltrangliste, und den jüngsten Majorsieger aller Zeiten Olivier Philippaerts: 2012 gelang dem damals 19-Jährigen der Erfolg im Spruce Meadows ‚Masters‘. Durch souveräne Leistungen in den Qualifikationen – unter anderem ein dritter Platz im „Turkish Airlines-Preis von Europa“ -  wird der Belgier in Aachen um einen weiteren Triumph im Rolex Grand Slam kämpfen dürfen.

Im „Mercedes Benz-Nationenpreis“ am Donnerstagabend empfahl sich das siegreiche Team aus Deutschland ganz besonders: Ludger Beerbaum, Christian Ahlmann, Meredith Michaels-Beerbaum und Marcus Ehning haben nicht nur eine lange Liste an Championats-Erfolgen vorzuweisen, jeder von ihnen konnte auch schon mindestens einmal das Major in Aachen gewinnen und jeder von ihnen wird auch in diesem Jahr auf dessen Starterliste stehen. Zum Kreis der Favoriten um den Sieg im „Rolex Grand Prix“ zählen allerdings auch die US-Amerikaner und die Franzosen, die am Donnerstag im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Deutschland eine gewaltige Dosis Spannung und Nervenkitzel ins Aachener Hauptstadion brachten. Sicher werden die Topreiter der USA, Kent Farrington, McLain Ward, Beezie Madden, Laura Kraut und Lucy Davis sowie Pénélope Leprévost, Roger Yves Bost und Philippe Rozier – alle drei Mitglieder der französischen Teamsilber-Equipe der Weltreiterspiele 2014 – auch am Sonntag zu Höchstleistungen auflaufen.

Schließlich werden auch Rolex-Grand-Slam-Sieger Scott Brash aus Großbritannien, die niederländischen Multi-Champions Gerco Schröder und Maikel van der Vleuten sowie Olympiasieger Steve Guerdat im hochkarätigen Starterfeld zu finden sein. Und obwohl für wahrlich jeden Reiter mit dem Sieg im „Rolex Grand Prix“ ein Traum in Erfüllung ginge – für den Schweizer Superstar geht es um weit mehr: Als Sieger des CHI Genf 2015 kann Steve Guerdat am Sonntag seinen zweiten Majorsieg in Folge perfekt machen und würde damit im September in Calgary um den Grand-Slam-Titel und einen Bonus von einer Million Euro reiten. „Corbinian ist ein unheimlich talentiertes Pferd mit allen Möglichkeiten“, sagt Steve Guerdat über den Wallach, mit dem er im April das Weltcupfinale gewinnen konnte und mit dem er den „Rolex Grand Prix“ am Sonntag bestreiten möchte. „Er ist das erste Mal in Aachen und wir werden sehen, wie er mit der beeindruckenden Atmosphäre am Sonntag zurechtkommen wird. Aber er hat schon bewiesen, dass nichts zu schwer für ihn ist!“

Eric Lamaze Eric Lamaze

Die erste Qualifikation für den „Rolex Grand Prix“ des CHIO Aachen 2016 ist vorüber: Im „Turkish Airlines-Preis von Europa“ am Mittwochnachmittag setzte sich der Kanadier Eric Lamaze im Sattel von „Fine Lady“ durch und verwies im Stechen den derzeitigen Anführer der Weltrangliste Simon Delestre aus Frankreich und den Belgier Olivier Philippaerts auf die Plätze.

16 Sprünge mit einer Höhe von bis zu 1,60 Meter galt es bei diesem ersten großen Formcheck des Aachen Majors zu bewältigen. Steve Guerdat, der Sieger des CHI Genf 2015, scheiterte mit „Concetto Son“ am anspruchsvollen Parcours und zählte nicht zu den 14 strafpunktfreien Paaren, die im anschließenden Stechen um den Sieg reiten durften. Seine Chancen auf den Triumph im „Rolex Grand Prix“ am Sonntag vermag diese Leistung allerdings nicht zu schmälern: Als Olympiasieger von 2012 ist Guerdat bereits vorqualifiziert für das Finale des CHIO Aachen, bei dem es um seinen zweiten Majorsieg im Rolex Grand Slam of Show Jumping geht. So schonte er am Mittwoch „Corbinian“, derzeit Guerdats erste Wahl für den „Rolex Grand Prix“, da sich der Wallach bereits am Dienstag im Eröffnungsspringen in guter Form präsentierte und den Parcours souverän ohne Abwurf bewältigte.

Die nächste Qualifikation für den „Rolex Grand Prix“ findet am Donnerstagabend unter Flutlicht statt: Im „Mercedes-Benz Nationenpreis“ haben die Reiter zum zweiten Mal die Möglichkeit, sich mit einer Top-Platzierung einen Startplatz für den Großen Preis zu sichern. Die dritte und letzte Qualifikation ist der „Preis von Nordrhein-Westfalen“ am Freitag. Danach stehen die 40 Teilnehmer fest, die am Sonntag um den mit einer Million Euro dotierten „Rolex Grand Prix“ des Aachen Majors reiten dürfen.

Rolex Grand Slam Trophy Rolex Grand Slam Trophy

Nur noch wenige Stunden bis zum Jahresauftakt im Rolex Grand Slam of Show Jumping! Mit einem Warm-up im Hauptstadion beginnen am morgigen Dienstag die Springwettbewerbe des CHIO Aachen 2016. Von Mittwoch bis Freitag haben die Athleten die Chance, sich einen Startplatz für das große Finale am Sonntagnachmittag, den mit einer Million Euro dotierten „Rolex Grand Prix, Großer Preis von Aachen“ zu sichern.

Doch schon die drei Qualifikationsprüfungen sind harte Bewährungsproben für Ross und Reiter: Angefangen mit dem „Turkish Airlines-Preis von Europa“, der Hauptprüfung am Mittwoch, führt der Weg auf die Starterliste des „Rolex Grand Prix“ über den „Mercedes-Benz Nationenpreis“ am Donnerstagabend und den „Preis von Nordrhein-Westfalen“, der Hauptprüfung am Freitag. Nur wer in mindestens einer dieser Prüfungen mit einer hervorragenden Platzierung überzeugen kann, erhält eines der 40 Finaltickets.
Dabei wird das gesamte Top-Aufgebot der Weltrangliste um den Majorsieg kämpfen: Das Gastgeberland Deutschland schickt mit Christian Ahlmann (Rang zwei), Daniel Deußer (Rang acht), Marcus Ehning (Rang zwölf), Ludger Beerbaum (Rang 13) und Meredith Michaels-Beerbaum (Rang 21) seine besten Reiter zum CHIO Aachen. Genauso sieht es bei den Franzosen aus, die mit Simon Delestre, der aktuellen Nummer eins der Weltrangliste, Pénélope Leprévost (Rang vier) und Kevin Staut (Rang sieben) drei Top-Ten-Reiter in ihrem Aufgebot haben. Dank seiner Bronzemedaille bei den Europameisterschaften 2015 in Aachen ist Delestre übrigens bereits vorqualifiziert für den Großen Preis. Dasselbe gilt für Belgiens Gregory Wathelet (Rang zehn), den amtierenden Vize-Europameister, sowie für die aktuelle Nummer drei der Weltrangliste McLain Ward, der wegen seines Sieges bei den Pan American Games 2015 schon jetzt für den „Rolex Grand Prix“ gesetzt ist. Mit ihm werden unter anderem Kent Farrington (Rang fünf) und Beezie Madden (Rang elf) für die USA in den Sattel steigen.

Gleich in doppelter Hinsicht vorqualifiziert – nämlich für sein Olympia-Gold von 2012 und für seinen Sieg im diesjährigen Weltcupfinale – ist Steve Guerdat. Da der Schweizer als Gewinner des Genf-Majors zum CHIO Aachen reist, werden seine Ritte in diesen Tagen ganz besonders im Fokus stehen: Springt er auch im  Großen Preis von Aachen ganz nach oben, hat er den zweiten Schritt in Richtung Rolex Grand Slam erreicht und reitet im September beim Spruce Meadows ‚Masters‘ in Calgary um den Grand-Slam-Titel.

Wie sich dieser phänomenale Triumph anfühlt, weiß Scott Brash: Die aktuelle Nummer sechs der Weltrangliste schrieb im vergangenen Jahr als erster und bisher einziger Sieger des Rolex Grand Slam of Show Jumping Sportgeschichte. Auch der Brite hat sich für den CHIO Aachen angekündigt und ist zudem als Gewinner des Spruce Meadows ‚Masters‘ 2015 bereits vorqualifiziert für den „Rolex Grand Prix“.

Wird sich Steve Guerdat in diesem starken Starterfeld behaupten können? Oder wird am Sonntagnachmittag ein neuer Majorsieger aus dem Großen Preis von Aachen hervorgehen? Der Rolex Grand Slam of Show Jumping freut sich auf einen spannenden CHIO Aachen 2016!

Steve Guerdat CHI Geneva 2015 Steve Guerdat CHI Geneva 2015

„Ein Majorsieg ist schon der Wahnsinn!“

Was haben Sie sich für den CHIO Aachen vorgenommen?

Steve Guerdat: Aachen ist immer ein absolutes Highlight, jedes Jahr. Das Stadion, die Zuschauermassen und das Interesse der Medien sind einmalig. Das allein ist schon eine unheimliche Motivation. Jeder Reiter möchte irgendwann mal hier gewinnen. Aber klar, da ich in Genf gewonnen habe, wäre mir ein Sieg in diesem Jahr am liebsten.

 

Denn damit hätten Sie einen weiteren Schritt in Richtung Rolex Grand Slam geschafft ...

Guerdat: Ja, und doch fällt es mir schwer, den Grand Slam als konkretes Ziel zu setzen, bevor ich nicht wirklich die zweite Stufe erreicht habe. Für mich ist er ein Traum, aber er  ist gerade noch zu weit entfernt, um greifbar zu sein. Allein ein Major zu gewinnen ist schon Wahnsinn! In Genf ist mir das bislang drei Mal gelungen, in Calgary war ich schon mal Zweiter, in Aachen Fünfter. Ich bin sehr stolz auf diese Resultate. Der Grand Slam ist einfach etwas Unglaubliches, er wird nur ganz wenigen Reitern gelingen.

 

Wie wichtig ist diese Initiative  für Ihren Sport?

Guerdat: Für uns Reiter waren Aachen, Genf und Calgary schon immer die Hauptturniere der Saison. Dort gibt es den besten Sport und die meisten Besucher. Der Rolex Grand Slam hat alles noch einmal auf eine neue Ebene gesetzt. Er ist ein einzigartiges Format, das auch für die Zuschauer noch mehr Spannung verspricht, denn sie können mit den Reitern um den nächsten Major-Sieg fiebern. Das hat man im vergangenen Jahr in Calgary sehr gut gesehen. Das ganze Publikum stand hinter Scott und es war für alle ein ganz besonderer Moment, als er den Grand Slam gewonnen hat. Auch die Aufmerksamkeit der Medien war enorm. Ich glaube, man kann sagen, dass der ganze Sport vom Rolex Grand Slam profitiert.

CHIO Aachen CHIO Aachen

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist zurück in Aachen! Im ersten Major des Jahres stellen sich die Topstars des Pferdesports einmal mehr der ultimativen Herausforderung: Wer wird den berühmtesten Turnierplatz der Welt als Sieger des „Rolex Grand Prix, Großer Preis von Aachen“ verlassen?
Nick Skelton, Christian Ahlmann und Scott Brash lauten die Namen jener Sportidole, die sich seit der Premiere des Rolex Grand Slam im Jahre 2013 auf der legendären Siegertafel des CHIO Aachen verewigen konnten.

Dabei war Scott Brashs Triumph im vergangenen Jahr von ganz besonderer Bedeutsamkeit: Denn der junge Brite war bereits als Majorsieger von Genf nach Aachen gereist. Auf dem  Heiligen Rasen des Hauptstadions stellten er und sein brillantes Pferd „Hello Sanctos“ einmal mehr ihre Weltklasse unter Beweis, als sie im Stechen um den „Rolex Grand Prix“ vor 40.000 Zuschauer fehlerfrei und in Bestzeit ins Ziel kamen.

Scott Brashs einzigartige Siegesserie fand schließlich im September 2015 beim Spruce Meadows ‚Masters‘ in Calgary ihre Vollendung. Auch dieses Major konnte er für sich entscheiden. „Es war einfach ein unglaubliches Gefühl, denn ich habe all meinen Fokus, all meine Energie und all meine Mühe in diesen Sieg gesteckt“, beschreibt Scott Brash eben jene Meisterleistung, die eine neue Ära des Pferdesports einleitete und ihn mit gerade einmal 30 Jahren zur lebenden Legende machte: Als erster Reiter überhaupt gewann er den Rolex Grand Slam of Show Jumping.

Aber schon bald sollte ein neuer Herausforderer nach der Krone greifen: Beim CHI Genf 2015 im Dezember war es der Schweizer Superstar Steve Guerdat, der zum Sieg im „Rolex Grand Prix“ sprang.

Mit „Nino des Buissonnets“ – jenem genialen Pferd, das ihn 2012 zu Einzelgold bei den Olympischen Spielen trug – spielte er im Stechen seine ganze Routine aus und gewann nach 2006 und 2013 nun bereits zum dritten Mal das Major in Genf.

Beim CHIO Aachen konnte sich der Schweizer bislang jedoch noch nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen – das soll sich nun ändern: „Vom Rolex Grand Slam geht eine unheimliche Faszination aus“, so Steve Guerdat. „Von daher bin ich topmotiviert, in Aachen den zweiten Majorsieg zu schaffen.“

Gute Erfolgsaussichten hat der Schweizer allemal, das hat er im Laufe der Saison durch zahlreiche wichtige Siege bewiesen. Doch im hochdekorierten Starterfeld des „Rolex Grand Prix“ von Aachen hat jedes Paar die sportliche Klasse, um ganz nach oben zu springen. Wer aber wird sich in der in der elektrisierenden Stadionatmosphäre durch Nervenstärke und Konzentration behaupten? Wer hat den unbedingten Siegeswillen im Kampf gegen die Uhr? Welches Paar wird durch perfekte Harmonie und vereinten Kampfgeist überzeugen?

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping heißt die besten Reiter der Welt zum CHIO Aachen Willkommen! Wem wird am 17. Juli 2016 der ganz große Triumph gelingen?

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Das Team vom Rolex Grand Slam of Show Jumping trauert um den Gründer der weltberühmten Reitsportanlage „Spruce Meadows“ Ron Southern. Er starb am Donnerstag im Alter von 85 Jahren. Aus der Vision „Spruce Meadows“ wurde eines der berühmtesten Turniergelände der Welt.  Gemeinsam mit dem CHI Genf und dem CHIO Aachen hat das kanadische Spruce Meadows den „Rolex Grand Slam of Show Jumping“ ins Leben gerufen.

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