12 chio aachen Rolex grand slam magazine CHIO AACHEN 2014 M anchmal zählt nicht die Geschwindigkeit, um als Erster ein Ziel zu erreichen. Manchmal vergehen 20 Jahre in einem Augenblick. Der Augenblick, der aus einem Weltklasse Reiter eine Legende macht. 40.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion der Aachener Soers waren Zeugen des Rittes, der Christian Ahlmann den Sieg im Rolex Grand Prix und damit den wichtigsten Erfolg seiner Karriere bescherte. Dieser Triumph im ersten Major-Turnier des Jahres war für Ahlmann Anfang und Ende zugleich. Anfang, weil beim CHIO Aachen für ihn der Rolex Grand Slam begonnen hatte – mit weiteren Siegen in Calgary und Genf würde er Reitsport-Geschichte schreiben –, und Ende, weil sich mit seinem Triumph ein lang gehegter Traum erfüllte: „Ich wollte immer einmal den Rolex Grand Prix in Aachen gewinnen. 20 Jahre lang habe ich über diesen Moment nachgedacht.“ Schon Ahlmanns Vater ritt einst auf dem traditionsreichen Gelände in Aachen, wo sich die Elite des Pferdesports seit 1898 trifft, um sich mit den Besten zu messen. Mehr als 600 Journalisten aus aller Welt berichten vor Ort darüber. Mehr als 350.000 Besucher feiern jedes Jahr ihre Reitsport-Idole. Und auch 2014 konnte der Große Preis von Aachen den Zuschauern genau das bieten, was den Rolex Grand Slam ausmacht: Spannung, Klasse, Emotion. Ein Rückblick: Während sich CHI Genf-Gewinner Steve Guerdat und CSIO Spruce Meadows „Masters“- Champion Pieter Devos ihre Chance auf den zweiten Major-Sieg schon im Umlauf durch Fehler an Wasserhindernissen verspielen, schaffen fünf Reiter den Einzug ins Stechen. Neben Ahlmann auch die beiden deutschen Top-Reiter Daniel Deußer und Marcus Ehning, außerdem Kent Farrington und Lauren Hough aus den USA. Als erster Starter setzt Ahlmann auf Sicherheit. Er bleibt fehlerfrei, seine Zeit mit „Codex One“ ist aber einholbar. Er und das Publikum müssen bis zum Ende zittern. Von Ritt zu Ritt. Von Abwurf zu Abwurf. Jeweils einer ist es bei Ehning, Farrington und Deußer. Das letzte Paar, Lauren Hough und ihre Stute „Ohlala“, reitet ins Stadion ein. Aachen hält den Atem an. Doch schon beim zweiten Hindernis fällt die Stange und mit ihr die Entscheidung. Christian Ahlmann hat es geschafft! Er ist angekommen im Olymp des Springsports. 80.000 Hände klatschen frenetisch, das Publikum feiert seinen Helden. „Normalerweise ist es besser, als Letzter zu reiten. Heute aber nicht“, wird Ahlmann den Reportern später trocken erklären. Jetzt aber ist Zeit für Euphorie. Jetzt genießt er den Augenblick. Jenen Augenblick in der einmaligen Atmosphäre der Aachener Arena, der ihn zur Legende macht. CHIO d’Aix-la-Chapelle 2014 P arfois, arriver premier ne signifie pas être rapide. Et parfois, vingt ans se jouent en un instant – un instant qui fait d’un cavalier d’envergure internationale une légende. Dans le stade comble de la Soers à Aix-la-Chapelle, 40 000 spectateurs ont assisté à la victoire de Christian Ahlmann au Grand Prix Rolex, la plus grande de toute sa carrière. Pour le cavalier allemand, ce triomphe au premier Majeur de la saison marque à la fois un début et une fin. Un début car Christian Ahlmann vient tout juste d’entamer son Grand Chelem – pour entrer dans l’histoire, il lui reste à remporter Calgary et Genève – et une fin, car l’un de ses vieux rêves vient de se réaliser. « J’ai toujours voulu remporter le Grand Prix Rolex d’Aix-la-Chapelle. Cela fait vingt ans que j’attends ce moment. » En son temps déjà, le père de Christian Ahlmann avait concouru sur la mythique piste d’Aix-la- Chapelle où s’affrontent depuis 1898 les plus grandes figures des sports équestres. Plus de 600 journalistes du monde entier se retrouvent chaque année en ce lieu mythique, et plus de 350 000 spectateurs s’y pressent pour célébrer leur champion préféré. Et comme à l’habitude, l’édition 2014 du Grand Prix Rolex d’Aix-la-Chapelle a réservé au public le suspense, la classe et l’émotion dignes d’une épreuve de Rolex Grand Slam.
Rolex Grand Slam magazine Number 3
To see the actual publication please follow the link above