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Rolex Grand Slam magazine Number 3

70 M agnolia Lane hinunter ins Clubhaus, die überragenden Bedingungen, die Beschaffenheit des Grüns – einfach unbeschreiblich! Die Mitglie der des Clubs sind einfach wundervoll, das Management hervorragend und die Traditionen sind über die Jahre hinweg erhalten geblieben. Mit 34 Major-Siegen haben „The Big Three“ maßgeblich zur wachsenden Popularität des Golfsports in den 1960ern beigetragen. Wie haben Sie die Major Championships in dieser Dekade erlebt? Sie waren in den 1960ern schon genauso wichtig wie heute, ganz besondere Turniere in unserer Jahresplanung. Jack Nicklaus Der 75-jährige US-Amerikaner hält den Rekord von 18 Major- Siegen. Pferdesport und Golf sind beides Sportarten mit einer großen Wertschätzung von Traditionen und Ansehen. Wie wichtig ist vor diesem Hintergrund ein Major-Sieg für einen Sportler? Extrem wichtig! Ein Sieg bei einem Major-Turnier schafft ein Vermächtnis. Als ehemaliger Spitzengolfer glaube ich, dass die Major Championships die bedeutsamsten Turniere des Sports sind, auch für die Athleten. Ein Major-Sieger bleibt den Leuten ewig im Gedächtnis, durch die Generationen hinweg. Egal in welcher Ära, die Major Championships waren schon immer wegweisend. Heutzutage haben sie meiner Meinung nach aber noch an Bedeutung gewonnen. Es gibt so viele Fans und so viele Medien, die darüber berichten. Ein Major hat die Macht, über die Karriere eines Sportlers zu entscheiden. „Ein Grand Slam-Sieg macht dich zu einer Legende!“ – Egal ob Golfer oder Reiter, wenn jemand ein Major gewonnen hat, sind die Erwartungen für die kommenden Turniere groß. Wenn Sie an 1962 und Ihren ersten Major-Sieg zurückdenken, wie haben Sie sich da gefühlt und wie sind Sie im Nachhinein mit dem Erfolgsdruck umgegangen? Dieser Sieg war natürlich etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe eine ganze Weile daran gezehrt, aber es hat mich auch ein paar Monate gekostet, bis ich wieder in Topform war. Aber der erste Major-Sieg gibt dir einfach das Selbstvertrauen, darauf aufzubauen. Ich war nie jemand, der sich viele Gedanken über Erfolgsdruck gemacht oder solchen gespürt hat. Es war eher so, dass mit dem ersten Major-Sieg die Last von mir abgefallen ist. Ab da ging es nur noch darum zu wachsen und noch besser zu werden. Mit 18 Major-Siegen und drei Karriere Grand Slams haben Sie über zwei Jahrzehnte hinweg die Major Championships dominiert. Was war Ihr Erfolgsgeheimnis? Was würden Sie den heutigen Sportlern auf der Jagd nach dem Grand Slam raten? Vorbereitung. Geduld. Ein durchdachter Jahresplan. Ich habe mein Jahr immer nach den Major-Turnieren ausgerichtet, um dort in Topform zu sein. Und dann kommt es eben auf die richtige Vorbereitung an. Wie meine Ehefrau Barbara zu sagen pflegt: „Es gibt keine Entschuldigung dafür, nicht richtig vorbereitet zu sein!“ Deswegen bin ich oft schon eine Woche vor den Majors zu den Austragungsorten gereist. Die Leute haben mich über die Jahre immer wieder gefragt, wie ich mit dem E rfolgsdruck umgegangen bin. Du bekommst ihn in den Griff, indem du vorbereitet bist! Rüste dich für den Moment und dann ergreife ihn! Mit der Geduld ist es etwas schwierig für einen Sportler, vor allem für die jungen Leute. Aber wenn mich Nachwuchstalente nach Rat fragen, dann habe ich nur ein Wort für Sie: Geduld. interview: the big three Rolex grand slam magazine


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