Rolex Grand Slam of Show Jumping

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Mittendrin im Rolex Grand Slam: Mittwoch, 24. August 2022

(Photo : private collection) (Photo : private collection)

ZÜCHTER IM GESPRÄCH – LARS NIEBERG

 

Was ist Ihre früheste Erinnerung ans Reiten?

Meine Eltern haben einen Ferienreiterhof in Hannover besessen, so bin ich mit Pferden groß geworden. Ich habe dann überall mal reingeschnuppert, ein bisschen Vielseitigkeit, ein bisschen Springreiten und Dressur. Pferde haben schon immer mein Leben und das meiner Familie bestimmt. 

 

Wie sind Sie auf den Zuchtaspekt dieses Sports gekommen? Waren Sie schon immer daran interessiert?

Ich war vierzehn, als ich mit dem Züchten angefangen habe. Ich hatte eine talentierte Stute namens Pistazie mit einem sehr guten Stammbaum. Nachdem sie sich auf der Weide verletzt hatte, habe ich beschlossen, mit ihr zu züchten. Viele Pferde, mit denen ich heute züchte, stammen aus ihrer Linie ab.

 

Was ist Ihr wichtigstes Ziel als Züchter?

Ich finde, beim Züchten sollte sich die Qualität der Pferde verbessern und damit der Sport weiterentwickeln. Aber ich finde es ebenso wichtig, ein gesundes Pferd zu züchten. Für mich sind das die wichtigsten Elemente der Zucht. Wenn man ein Pferd mit viel Potenzial hat, das aber nicht gesund ist, ist das sehr schade. Ein gesundes Pferd mit nicht ganz so viel Potenzial zu haben, ist andererseits absolut in Ordnung, denn es gibt immer Menschen, die Wettkämpfe auf niedrigerem Niveau reiten möchten. Das Züchten ist heutzutage so auf den Sport fokussiert, dass wir nur selten ein Pferd dabeihaben, das nicht für die 1,30–1,45-m-Springen geeignet ist. Ich versuche immer, die bestmögliche Kombination aus Stute und Hengst zu finden. Heutzutage sind so viele Hengste in der Zucht, da fällt die Wahl schwer. Aber das ist einer der wichtigsten Aspekte, wenn man ein gutes Pferd züchten möchte.

 

Worauf sind Sie als Züchter in Ihrer Karriere besonders stolz?

Ich habe schon so viele Pferde gezüchtet, dass es mir schwerfällt, nur eins davon zu nennen. Es ist immer toll, einen Hengst zu züchten, der später gekört wird, aber wir hatten auch schon viele Pferde, die sehr erfolgreich auf internationalem Niveau waren und in der ganzen Welt angetreten sind. Mein größter Traum wäre es, ein Championatsspferd zu züchten und – um den Traum noch weiter zu spinnen – dass Gerrit es reiten würde.

 

Wurden Sie von Ihren Zuchtergebnissen auch hier und da mal überrascht? 

Ich glaube, dass die Mutterstute unglaublich wichtig ist, und wenn ich ehrlich bin, will ich nicht mit einer Stute züchten, die ich nicht für gut genug halte. Ich züchte schon seit über 40 Jahren und hatte das große Glück, viele der Stuten und Hengste, die ich in der Zucht einsetze, auch selbst zu reiten, deshalb weiß ich, welche Pferde gut zueinander passen würden. So bin ich von den Ergebnissen auch noch nie wirklich überrascht worden.

 

Wie lange behalten Sie ein Fohlen, bevor es an den neuen Besitzer geht oder Sie mit der Ausbildung anfangen?

Tatsächlich verkaufen wir keins der Fohlen. Wir verkaufen sie frühestens gegen Ende ihres zweiten Lebensjahres oder wenn sie drei Jahre alt sind. In diesem Alter machen wir ein bisschen Freispringen mit Ihnen, um ihr Talent einschätzen zu können, und lassen Sie außerdem komplett tierärztlich durchchecken, inklusive Röntgenbildern. Dann entscheiden wir, welche Stuten in die Zucht gehen, damit sie ein Fohlen bekommen, bevor wir richtig mit ihrer Ausbildung anfangen. Wir arbeiten allerdings schon ein bisschen mit diesen Stuten, bevor sie ihre Fohlen bekommen, damit sie wenigstens eine Grundausbildung haben. Sobald diese Stuten ihre Fohlen hatten, gehen Sie etwa im Alter von vier Jahren zurück in den Sportstall.

 

Wie viele Pferde züchten Sie pro Jahr?

In den letzten fünf Jahren haben wir zwischen 20 und 30 Fohlen pro Jahr gezüchtet.

 

Erzählen Sie uns etwas über Gut Berl. Es sieht nach einem echten Familienbetrieb aus.

Gut Berl ist ein großes Anwesen. Es gibt zwei Ställe auf dem Gelände – einen für die Sportpferde, der andere ist unser Zuchtstall. Der Stall, in dem die Pferde untergebracht sind, mit denen wir arbeiten, hat 60 Boxen, und der Zuchtstall hat zwei große Trakte, in denen wir die Jährlinge, die Zuchtstuten und die Fohlen halten. Wir haben ungefähr 80 Hektar Land, also jede Menge Platz, damit die Pferde auf die Weide können und viel Auslauf haben. 

 

Wir haben einen hervorragenden Tierarzt, der unsere Zuchtpferde betreut. Er arbeitet schon seit über 20 Jahren mit Gut Berl zusammen und stammt aus der Gegend. Ich glaube, er kennt wahrscheinlich die Mutter, Großmutter und sogar die Urgroßmutter der Fohlen, die wir im Augenblick haben. Wir vertrauen ihm blind und er ist ein enger Freund der Familie. Wir arbeiten in allen Aspekten des Zuchtprogramms sehr eng mit ihm zusammen.

 

Dann haben wir zwei Mitarbeiter, die sich um die Stuten und Fohlen im Zuchtstall kümmern. Und im Sportstall, wo 60 Pferde stehen, haben wir mehrere Mitarbeiter. Ich glaube, wir haben vier oder fünf Bereiter, einige Turnierreiter, Pfleger und einen Stallmanager. Und die Familie ist auch sehr involviert. Es ist ein großes Team und wir sind wie eine Familie.

 

Auf welches Ihrer Nachwuchspferde freuen Sie sich am meisten?

Wir haben eine ganze Reihe sehr junger Pferde, von denen ich mir im Alter zwischen fünf und acht Jahren sehr viel verspreche. Aber jetzt müssen sie erst einmal ihr Talent unter Beweis stellen und wir müssen sehen, wie gut sie tatsächlich sein können. Wir haben einen sehr guten Neunjährigen namens Amigo 1841. Gerrit reitet ihn derzeit und hat ihn auch beim CHIO Aachen geritten. Wir setzen viel Vertrauen und Hoffnung in dieses Pferd. Es ist im Augenblick schwer, sich für nur ein Pferd zu entscheiden – aber es ist immer so aufregend zuzusehen, wie sie heranwachsen und sich entwickeln. Leider müssen wir auch einige Pferde verkaufen und es ist nicht leicht, die guten Pferde zu verkaufen, die wir gern behalten würden!

 

Sie müssen sehr stolz auf Gerrit und Ben 431 sein, nachdem sie beim diesjährigen CHIO Aachen den Rolex Grand Prix gewonnen haben.

Ich bin unglaublich stolz auf sie. Damit ist wirklich ein Traum in Erfüllung gegangen. Die Saison war schon sehr erfolgreich, aber einen Rolex Grand Prix bei einem Major des Rolex Grand Slam of Show Jumping zu gewinnen, ist immer etwas ganz Besonderes und etwas, das nicht vielen Reitern gelingt. Ich glaube, wir werden immer wieder Gänsehaut bekommen, wenn wir an diesen Tag zurückdenken.

 

Am Anfang war das größte Problem mit Ben 431, ihn unter Kontrolle zu bringen und sicherzustellen, dass er sich auf seinen Reiter konzentriert. Wir wollten seinen Eifer und seine Liebe zu seiner Aufgabe fördern, aber wir mussten auch dafür sorgen, dass er mit Gerrit zusammenarbeitet. Dadurch haben sich Gerrit und Ben 431 eine starke Grundlage erarbeitet, auf die sich ihre Erfolge stützen.

 

Welchen positiven Beitrag leistet der Rolex Grand Slam Ihrer Meinung nach für den Springsport?

Der Rolex Grand Slam of Show Jumping ist etwas so Einzigartiges, weil er vier Turniere mit so großer Tradition vereint. Ein Sieg bei diesen vier Veranstaltungen war schon vor der Entstehung des Rolex Grand Slam of Show Jumping immer eine große Sache. Das Preisgeld ist phänomenal und die Turniere sind so bedeutsam für das Springreiten. Jeder erinnert sich daran, wer in jedem Jahr beim CHIO Aachen gewonnen hat – meiner Meinung nach haben die Majors inzwischen beinahe Meisterschaftsstatus erreicht.

 

Welches der vier Majors des Rolex Grand Slam of Show Jumping gefällt Ihnen am besten und warum?

Ich bin Deutscher, also muss ich hier sagen, der CHIO Aachen. Für mich ist es das größte und beste der vier Majors und jetzt natürlich noch viel besonderer, nachdem Gerrit dort gewonnen hat. Aber wenn Sie einen Kanadier fragen, wird er natürlich sagen, das CSIO Spruce Meadows ‘Masters’.

 

Das nächste Ziel für Gerrit und Ben 431 ist das CSIO Spruce Meadows ‘Masters’. Die beiden hatten bisher eine ganz großartige Saison und es wäre fantastisch, wenn sie sich auch in Calgary in Topform präsentieren können. Ben 431 hat ein paar entspannte Wochen seit dem CHIO Aachen genossen. Er ist viel im Wald geritten worden und auf den Koppeln gewesen – Pferde sind keine Roboter und es ist enorm wichtig, dafür zu sorgen, dass sie zufrieden sind und Spaß an ihrer Arbeit haben. Letzte Woche ist er ein paar kleinere Prüfungen gesprungen und jetzt bereiten wir ihn für das nächste Major vor.

 

Wer hat Sie im Laufe Ihrer Karriere am meisten inspiriert?

Herbert Meyer, der von 1985 bis zu den Olympischen Spielen 2000 in Sidney der deutsche Chef d'Equipe war. Mein erster Job als Reiter war in seinem Stall, da war ich glaube ich 16 oder 17. Dort habe ich alle Grundlagen gelernt und noch so viel mehr! Er war der Mensch, den ich immer um Rat fragen konnte, und jemand, zu dem ich stets aufgesehen habe. Auch andere großartige Reiter haben mich inspiriert. Ich achte immer darauf, die Augen offen zu halten und den Besten genau zuzusehen. Man kann immer noch dazulernen und besser werden.

 

Wie lautet der beste Ratschlag, den Sie jemals erhalten haben?

Der beste Ratschlag, den ich je erhalten habe, ist der: Wenn man an etwas glaubt, besonders an ein Pferd, muss man an diesem Glauben festhalten und mit dem Pferd zusammenarbeiten, auch wenn es mal schwierig wird. Denn wenn man wirklich an ein Pferd glaubt, wird man irgendwann mit ihm erfolgreich sein und die gewünschten Ergebnisse erzielen.

(Photo :  Mackenzie Clark) (Photo : Mackenzie Clark)

Interview mit Eric Krawitt

 

Wie sehen Ihre Pläne, Träume und Ziele für 2022 aus?

Wir haben mehrere Turniere in Kentucky, werden mit den Pferden ein wenig zu Hause trainieren und uns auf die Wintersaison in Wellington vorbereiten. Für das Ende des Jahres haben wir also nicht allzu viel geplant. Wir werden einfach weitermachen und weiterhin üben und trainieren.

 

Worauf sind Sie in Ihrer Karriere besonders stolz?

Ich würde sagen, mein stolzester Moment war wahrscheinlich mein erster Grand Prix letzten Sommer. Es war ein 2-Sterne Grand Prix, es war es gut für mich, in die internationale Szene einzutauchen. Diese Erfahrung hat mir viel Neues gezeigt und mir geholfen, zu erkennen, dass ich auf diesem Niveau jetzt angekommen bin und in Zukunft noch besser springen werde. 

 

Sie haben kürzlich die Gillian Wilson Trophäe erhalten, nachdem Sie zum Nachwuchsreiter des Jahres ernannt wurden - wie fühlt sich das an?

Das hat sich toll angefühlt, das ist ein großartiger Erfolg. Es ist immer erfreulich, anerkannt zu werden, aber das Wichtigste ist, weiterzumachen und einfach weiter zu tun, was wir tun, damit wir auch in Zukunft positive Ergebnisse erzielen können.

 

Wann hat Ihre Liebe zum Springreiten begonnen und wer hat Sie im Laufe Ihrer Karriere am stärksten inspiriert?

Meine Familie war schon immer sehr pferdebegeistert, also wuchs ich praktisch mit Pferden auf. Aber so richtig angefangen habe ich damit, als ich etwa 11 oder 12 Jahre alt war. Ich habe angefangen, die Pferde und alle Aspekte dieses Sports wirklich zu genießen. Das Springen wollte ich schon lange ausprobieren, also tat ich es und habe seitdem nicht mehr damit aufgehört!

 

Was die Menschen angeht, die mich inspiriert haben, so ist als erstes meine Mutter zu nennen. Sie war von Anfang an mit dabei und hat meine Karriere immer sehr unterstützt. Auch an schlechten Tagen oder wenn mal ein Parcours nicht so gut gelaufen ist, ist sie immer positiv und gibt mir wertvolles Feedback. Ich würde also sagen, dass meine Mutter meine größte Inspiration für meine Karriere ist.

 

Welche Eigenschaften braucht ein erfolgreicher Springreiter Ihrer Meinung nach?

Ich denke, ein erfolgreicher Springreiter muss starke Ambitionen haben und eine solide Leidenschaft für diesen Sport mitbringen. Es ist nicht immer ein sehr einfacher Sport. man braucht also wirklich viel Antrieb, um weiterzumachen und durchzuhalten. Es gibt mehr schlechte als gute Tage in diesem Sport, also muss man die guten Tage nutzen, wann immer man kann. Einfach in Bewegung bleiben und weiterarbeiten, auch wenn nicht alles klappt, denn am Ende wird dann meistens doch noch ein guter Tag daraus. Darauf muss man sich konzentrieren.

 

Erzählen Sie uns ein bisschen über die Pferde in Ihrem Stall. Welche mögen sie am meisten?

Wir haben gerade ein wirklich tolles Pferd, das Chicago heißt. Er ist jetzt etwa ein halbes Jahr bei uns und noch ein bisschen unerfahren, zeigt aber wirklich viel Potenzial. Er hat sehr viel Sprungvermögen, daher denke ich, dass er ein Pferd für die Zukunft sein könnte. Die Zeit wird es zeigen.

 

Wie wichtig ist Ihr Team für Sie – Ihr Pfleger, Ihr Hufschmied, Ihr Coach, Ihr Tierarzt, der Eigentümer?

Das Team ist sehr wichtig, das wichtigste überhaupt. Ohne ein gutes Team kommt man nicht weit in diesem Sport. Bei den täglichen Aktivitäten mit den Pferden ist unsere Pferdepflegerin Jo Watson unglaublich. Sie managt alle Pferde und kümmert sich um sie. Aber genauso wichtig ist es, einen guten Tierarzt, Hufschmied, Trainer, all diese wichtigen Leute zu haben. Wenn man kein richtiges Team hat, ist es schwer, weit zu kommen, aber wenn man einmal Menschen hat, die diese Positionen wirklich ausfüllen und zusammenarbeiten, ist es erstaunlich, was man erreichen kann.

 

Was gefällt Ihnen am Springreiten am besten? Der Wettkampf, die Kameradschaft mit den anderen Reitern, das Reisen um die ganze Welt …

Ich bin ein Wettbewerbsmensch, deshalb gefällt mir diese Seite des Sports immer sehr gut. Aber die Verbindung zu den Pferden und die Möglichkeit, mit ihnen zu arbeiten - das findet man so in keiner anderen Sportart. Es gibt keine andere Sportart, bei der man mit einem anderen Tier, mit einem anderen Charakter arbeiten muss, daher finde ich diesen Teil dieses Sports auch sehr interessant. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, an diesen Sport heranzugehen, dass man nie aufhört zu lernen. Es gibt jeden Tag etwas Neues.

 

Wie lautet der beste Ratschlag, den Sie jemals erhalten haben?

Ich würde sagen, der beste Ratschlag ist, in diesem Sport langfristig zu denken. Ich glaube, viele Menschen bleiben einfach in ihrem Alltag hängen und vergessen, was sie schaffen könnten, wenn sie nur dranbleiben würden. Man muss einen Plan machen und jeden Tag daran arbeiten - und in ein paar Monaten kommen dann die Ergebnisse wie von selbst.

 

Haben Sie als Nachwuchsreiter das Gefühl, dass es in diesem Sport genug Gelegenheiten für junge, neue Talente gibt?

Ich denke, es gibt viele gute Turniere und es kommen ständig neue hinzu. Das U25-Turnier in Wellington ist zum Beispiel großartig. Es gibt sogar noch mehr Nationenpreise für Junioren und junge Reiter in ganz Nordamerika, was ich toll finde. So erhalten wir gute Gelegenheiten, als Team zu reiten und diese Erfahrung zu machen. Das einzige Problem, das ich für junge Reiter in diesem Sport sehe, ist, dass alles so teuer ist. Es ist schwer, diesen Aufwand treiben zu können.

 

Sie müssen mit Ihrem Auftritt mit Cactus de Cosniere in Spruce Meadows im Juni sehr zufrieden gewesen sein. Ich war überglücklich mit diesem Pferd, das war eine unglaubliche Erfahrung. Es war schon unglaublich, mit ihm in diesem Parcours einfach nur zu dabei zu sein, geschweige denn ein solches Ergebnis zu erzielen. Das ist ein sehr gutes Pferd, das sich in den letzten zwei Jahren langsam entwickelt hat und jetzt beginnt, ein echter Star im Springsport zu werden.

 

Warum ist das Masters in Spruce Meadows Ihrer Ansicht nach so besonders?

Das Gelände ist fantastisch, das ist ein unglaubliches Anwesen. Die in die Pflege des Geländes gesteckte Sorgfalt ist erstaunlich. Und auch der Parcours und die Sprünge sind erstklassig. Und erst das Ambiente! Wenn Sie diesen Internationalen Platz betreten, ist das ein wirklich unglaubliches Gefühl.

 

Welchen positiven Beitrag leistet der Rolex Grand Slam Ihrer Meinung nach für den Springsport?

Ich denke, er hat wirklich großen Einfluss auf den Springsport, er bringt unserem Sport eine Menge Zuschauer. Er gibt den Spitzenreitern etwas, auf das sie hinarbeiten können, etwas das ihren Ehrgeiz weckt.

 

Und was machen Sie einmal abgesehen von diesem Sport am liebsten?

Ich bin gerne draußen und treibe ein wenig Sport.

 

Wie sieht ein typischer Turniertag für Sie aus?

Ich versuche, morgens so früh wie möglich aufzustehen, aber sonst sieht jeder Tag ein bisschen anders aus und ist nicht unbedingt durchorganisiert. Am Nachmittag verbringe ich viel Zeit mit Schularbeiten. Reiten steht für mich von dienstags bis sonntags auf dem Programm.

 

(Photo: Rolex / Ashley Neuhof) (Photo: Rolex / Ashley Neuhof)

Highlight - Das Spruce Meadows ‘Masters’ – Turnier

 

Die weltbesten Pferd- und Reiterpaare werden wieder einmal zu dem Ort reisen, der als führender Schauplatz des Reitsports in Nordamerika gilt. Das CSIO Spruce Meadows ‘Masters’, das vom 7.–11. September 2022 am Fuß der Rocky Mountains in Alberta stattfindet, bietet den Zuschauern nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern auch erstklassige Reitsportprüfungen, Einkaufsmöglichkeiten und Unterhaltung. Highlight und größter Anreiz für viele leidenschaftliche Reitsportfans wird das CP ‘International’, presented by Rolex, sein, das am Sonntag, dem 11. September ausgetragen wird.

 

Neben Springreitsport von Weltklasse bietet das Spruce Meadows ‘Masters’ den Zuschauern eine Vielzahl von Aktivitäten für die ganze Familie. Im Rahmen des Turniers hält der MARKT jede Menge Gelegenheiten für Shopping-Fans bereit, sich in den 70 Verkaufsständen mit allem Möglichen einzudecken, von Originalkunstwerken bis hin zu Produkten aus der Region. Zudem finden auch täglich vom Reitsport inspirierte Vorführungen sowie Live-Entertainment statt. Im Laufe der Woche werden die Besucher auch Mitglieder der Lord Strathcona’s Horse (Royal Canadians) Mounted Troop besuchen können, nämlich das Household Cavalry Mounted Regiment und die King’s Troop Royal Horse Artillery, die auf der Ost- bzw. Westwiese angesiedelt sind.

Am Donnerstag beginnen mit dem ATCO Cup und dem CANA Cup die 5-Sterne-Springprüfungen im spektakulären International Ring. Die beiden Prüfungen sind die erste Chance für die Reiter, sich für das am Sonntag stattfindende CP ‘International’, presented by Rolex, zu qualifizieren.

Am Freitag ist der Westjet Evening of the Horse. Besucher können sich auf ein unterhaltsames Programm mit Weltklasse-Springreiten, Musik und Feuerwerk freuen. Der Abend beginnt mit dem Tourmaline Oil Cup über 1,60 m, bei dem die besten Pferd- und Reiterpaare um den Titel kämpfen werden. Im Anschluss folgt das ATCO Electric Six Bar. In dieser Prüfung müssen die Reiter in gerade Linie sechs Hindernisse mit zunehmender Höhe überwinden. Die Fans dürfen auch gespannt sein, welche Namen es in die 2022-Edition von Name the Foal, presented by TELUS, geschafft haben. Zum Abschluss des Abends gibt es Livemusik, eine Darbietung der Musikkapelle der Household Cavalry sowie Reitvorführungen.

Am Samstag ist Spruce Meadows erneut Schauplatz für den ‘British Day’ mit Gastauftritten von Mitgliedern des Household Cavalry Mounted Regiment und der King's Troop Royal Horse Artillery, die zur Feier des Tages in kompletter Militärtracht auftreten werden. Die Suncor Winning Round ist die erste der 5-Sterne-Prüfungen im International Ring, gefolgt von der Parade der Nationen und der offiziellen Eröffnung des ‘British Day’. Teams aus je vier Pferden und Reitern repräsentieren eine Vielzahl verschiedener Länder im BMO Nations' Cup, der letzten Prüfung des Abends.

Am Sonntag werden aller Augen nur auf eines gerichtet sein: das CP ‘International’, presented by Rolex. Die Weltelite der Pferd- und Reiterpaare wird alles daransetzen, sich diesen prestigeträchtigen Titel zu holen und sich in den Geschichtsbüchern des Spruce Meadows ‘Masters’ zu verewigen. In der Hoffnung, seine Jagd auf den Titel des Rolex Grand Slam of Show Jumping fortsetzen zu können, reist der Deutsche Gerrit Nieberg nach Kanada.

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