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Rolex Grand Slam magazine - Number 4

GENEVA: STEVE GUERDAT, CHI GENEVA SUPERSTAR ROLEX GRAND SLAM MAGAZINE 60 CHI in 2013, and, since 2015, one of the grandstands at the show bears her name. “‘ Jalisca Solier’ and Steve wrote history in Geneva,” explains Alban Poudret. “They brought the crowd so many wonderful victories. There are few horses who have earned such an honour, and ‘ Jalisca Solier’ is one of them.” But perhaps there will also be a “Nino des Buissonnets” grandstand one day. Guerdat won the “Rolex Grand Prix” in Geneva with the gelding in 2013 and in 2015. “It was like a dream,” he said of last year’s victory. The spectators were of the same opinion and celebrated their idol with thunderous applause. The hall reverberated for many long minutes. Cheering that was so intense that everyone there who experienced it was convinced it must also have reached as far as Aachen – perhaps even Calgary. To be cheered by so many people at once, “is the best feeling there is for an athlete,” admitted the celebrated show-jumper. “The show and the crowd are so genuine. It is not about money or recognition, but purely about the sport. That is the best thing about this show. Since I first rode here, I always knew that the CHI Geneva and I were going to turn into a real love story.” STEVE GUERDAT, SUPERSTAR DES CHI GENF AUF DEN ERSTEN BLICK „D en Zuschauern fiel er sofort auf. Ein Westschweizer und noch dazu so unglaublich jung, gerade einmal 16 Jahre alt und schon in Genf dabei. Das imponierte ihnen. Aber er zeigte von Anfang an auch tolle Ritte. Schließlich kam der erste Grand-Prix-Sieg, da wurde es richtig verrückt. Seitdem gehören ihm die Herzen aller. Hier war er schon ein Superstar, lange bevor er Olympiasieger wurde.“ Wenn Alban Poudret das Band zwischen Steve Guerdat und dem Genfer Publikum beschreibt, dann spricht eine Stimme voller Leidenschaft. Unvergleichbar sei es und beständig, so der Sportdirektor des CHI, schon seit Steve Guerdats erstem Auftritt in Genf vor 18 Jahren. Aus dem Nachwuchstalent von damals ist ein Olympia-Champion und dreifacher Major-Sieger geworden. Was bleibt, ist eine einzigartige Liebe zwischen einem Reiter, einem Turnier und einem Publikum, das für seinen Helden brennt wie kein zweites auf der Welt. Doch wie es mit der Liebe ist, manchmal braucht es einen kleinen Schubs, bis zusammenfindet, was zusammengehört. Im Falle von Steve Guerdat und Genf übernahm dies eine Wildcard, die der Reiter 1998 für seinen Schweizer Meistertitel der Junioren bekam. „Die Freude über die Starterlaubnis in Genf war noch viel größer als die über den Meisterschaftssieg“, erinnert sich Steve Guerdat. „Ich war schon als Kind immer beim CHI, habe zugeschaut und davon geträumt, selbst mitzumachen.“ Im Dezember 1998 war es dann endlich soweit, der 16-jährige Steve Guerdat durfte in Genf reiten. Allerdings noch nicht in den Grand-Prix-Prüfungen, dafür war er noch zwei Jahre zu jung. „Für ihn und das Publikum war das natürlich schade“, so Alban Poudret. „Aber er sollte ja noch bei vielen Großen Preisen mitreiten  –  und viele gewinnen.“ Der erste Grand-Prix-Sieg glückte Steve Guerdat im Jahr 2004, allein in den großen Prüfungen sind inzwischen acht weitere Triumphe für ihn hinzugekommen. Doch auch jenseits des Sports ist er beim CHI sehr präsent: „Für das Publikum ist er total greifbar. Er sucht den Kontakt, gibt Autogramme, manchmal mehr als zwei Stunden, damit auch jeder in der Schlange eins bekommt“, schildert der Sportdirektor Steve Guerdats Umgang mit den Genfer Fans. „Sie lieben ihn einfach, und er gibt ihnen viel dafür zurück.“ Auch im Genfer Showprogramm hatte er schon einige Auftritte. Einer davon ist ihm besonders in Erinnerung geblieben, wie der 34-Jährige heute mit einem Schmunzeln erzählt: „Bei einem Hochsprung-Wettkampf bin ich


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