Rolex Grand Slam of Show Jumping

News

Mittendrin im Rolex Grand Slam: CHI Genf und vieles mehr

Sophie Mottu Morel (Photo: Joseph Carlucci) Sophie Mottu Morel (Photo: CHI Genf - Joseph Carlucci)

Mittendrin im CHI Genf virtual with

Sophie Mottu Morel, Generaldirektorin

 

Auf was können sich Reitsportfans beim CHI Genf Virtual freuen? Haben Sie irgendwelche Überraschungen geplant?

Sobald die Absage des CHI Genf verkündet wurde, war es für uns klar, dass wir vom 10. bis 13. Dezember, den ursprünglichen Terminen für unser Event, virtuell präsent sein werden. Wir haben uns gemeinsam mit dem Team Gedanken gemacht, und unser Ziel war es, etwas zu kreieren, das sich von schon Dagewesenem unterscheidet. Deshalb haben wir beschlossen, eine tägliche Fernsehsendung von etwa einer Stunde Länge zu produzieren, die auch unsere renommierten Gäste einschließt. Wir produzieren schon seit einigen Jahren Fernsehshows während des CHI Genf und sind also nicht ganz unerfahren auf diesem Gebiet. Alban Poudret und Michel Sorg, die dem CHI Genf ihre Stimmen leihen, werden jeden Tag mit einen Stargast im Studio oder per Videoschalte Interviews führen. Die Gespräche umfassen Anekdoten und Erinnerungen, und die Gäste werden auch über ihre liebsten Parcours im Verlauf der Jahre in der Palexpo Arena in Genf sprechen.

Wie können die Menschen am CHI Genf Virtual teilnehmen?

Reitsportfans können die Fernsehshow auf der Website des CHI Genf (www.chi-geneve.ch) und auf unserer Facebook-Seite (www.facebook.com/CHIGeneve) verfolgen. Wir übertragen live am Donnerstag, dem 10. (Ehrengast: Kevin Staut via Zoom), Freitag, dem 11. (Ehrengast: Steve Guerdat entweder im Studio oder via Zoom) und Samstag, dem 12. Dezember (Ehrengäste: Eric Lamaze und Luciana Diniz via Zoom) von 18.30-19.30 Uhr MEZ, und am Sonntag, dem 13. Dezember (Ehrengast: Martin Fuchs via Zoom) von 14.00-15.00 Uhr MEZ. Fans können den Gästen über unsere Sozialen Netzwerke und einer eigens eingerichteten Plattform live Fragen stellen, an Umfragen teilnehmen, und es wird Gelegenheiten geben, besondere Geschenke zu gewinnen!

Der CHI Genf wurde schon 10 Mal zum „Besten Turnier der Welt“ gewählt. Gibt diese phänomenale Leistung einen zusätzlichen Anreiz, den CHI Genf Virtual zu einem riesigen Erfolg werden zu lassen.?

Diese Auszeichnungen zu gewinnen lässt uns jedes Jahr noch härter arbeiten – sie treiben uns dazu an, uns immer wieder selbst zu übertreffen. Anerkennungen wie diese bieten uns einen Anreiz, etwas anders als unsere Kollegen – die anderen großen Reitturniere – zu denken. Deshalb haben wir beschlossen, im Rahmen des CHI Genf Virtual etwas Außergewöhnliches zu bieten.

Was ist der Schlüssel zur Organisation eines erfolgreichen Turniers, ob live oder virtuell?

Der Schlüssel zu unserem Erfolg ist zweifelsohne unsere Leidenschaft für den Reitsport. Das Team arbeitet mit Herzblut an der Organisation des Turniers. Manchmal werden wir als Träumer bezeichnet, aber ich denke, das ist gerade unsere Stärke, weil es wichtig ist, sich große Ziele zu setzen!

Was hat Ihnen an der Organisation des CHI Genf Virtual besonders gefallen?

Es war sehr aufregend, sich über die Inhalte dieser vier täglichen Sendungen Gedanken zu machen. Die Organisation hat erhebliche Teamarbeit von unserem Kommunikationsteam eingefordert, darunter auch Yannick Guerdat, mit dem wir die Sendungen produzieren werden, und Nicolas Bossard, der schon seit den Anfängen des CHI Genf (CHIG) TV mit uns an den Sendungen zusammenarbeitet.

Welche Pluspunkte ziehen Sie aus dieser Erfahrung?

Ein echter Wille, etwas anderes zu machen, eine gemeinsame Vision in den Ideen, die wir erschaffen und umgesetzt haben, und eine fantastische Motivation, etwas wirklich Inspirierendes und Originelles für die Reitsport-Community vorzuschlagen und zu liefern.

Bei den Rolex Grand Slam of Show Jumping Majors haben sowohl der CHIO Aachen als auch der CSIO Spruce Meadows ‘Masters’ virtuelle Versionen veranstaltet. Hat sich der CHI Genf Virtual von diesen beiden Events inspirieren lassen?

Wie schon gesagt wollte das Organisationsteam des CHI Genf etwas Anderes und Originelles machen, das es so vorher noch nicht gab. Aber natürlich haben wir mit Interesse verfolgt, was unsere Freunde vom Rolex Grand Slam dieses Jahr gemacht haben, was auch sehr beeindruckend war und wir sprechen ihnen auch ein sehr großes Lob aus.

Sie müssen von einem außergewöhnlich talentierten Team umgeben sein, um den CHI Genf Virtual in einer solch kurzen Zeit zu organisieren?

Der CHI Genf hat das Glück, sich auf äußerst kompetente, talentierte und motivierte Leute verlassen zu können. Ich muss auch die unglaublich tollen Freiwilligen erwähnen, die das Herz und die Seele dieses Turniers sind, und ohne sie wäre das alles gar nicht möglich. Das ist auch der Grund, warum sie als einzige die einmalige Gelegenheit haben werden, unseren Ehrengästen am Samstag, dem 12. und am Sonntag, dem 13. Dezember im CHIG TV Fragen zu stellen – das ist unser Geschenk an sie. Aber auf einen Freiwilligen wartet darüber hinaus noch ein großer Gewinn: ein VIP-Erlebnis auf dem CHIO Aachen im nächsten Jahr.

Das Schweizer Ausnahmetalent Martin Fuchs ist der amtierende Meister des Rolex Grand Prix beim CHI Genf. Glauben Sie, er bringt die Voraussetzungen mit, seinen Titel 2021 zu verteidigen?

Martin muss unglaublich enttäuscht sein, seinen Titel dieses Jahr nicht verteidigen zu können. Aber ich bin sicher, dass er 2021 umso mehr Motivation dafür mitbringt.

Steve Guerdat ist die derzeitige Nummer Eins der Weltrangliste und hat seit 2013 an jedem Major teilgenommen. Woran liegt es, dass Steve so eine konsistente Leistung zeigen kann, und wie kommt es, dass er und Martin die Nummer Eins bzw. Nummer Zwei der Weltrangliste sind?

Steve ist wirklich extrem talentiert und er weiß genau, wie er die Programme für seine Pferde managen muss. Und ich glaube, das ist einer der Schlüssel zu seiner unglaublichen Konsistenz.Er ist das Idol vieler junger Reiter in der Schweiz, aber auch weltweit, und Martin auch.. Steve wird von Martins Vater trainiert, und Martin und Steve hegen beide einen gegenseitigen Respekt füreinander und eine wirklich freundschaftliche Rivalität, was zusammengenommen wohl ein Grund dafür ist, warum das Schweizer Team heute so stark ist.

2021 findet die 60. Ausgabe des CHI Genf statt. Was waren Ihre persönlichen Highlights, seit Sie an diesem Turnier beteiligt sind?

Es gibt viele wundervolle Höhepunkte, die für mich herausgestochen haben. Ich würde sagen, wirkliche Gänsehautmomente waren der Sieg von Steve und Jalisca Solier beim Weltcupfinal 2006 und der emotionale Abschied von Nino des Buissonnets 2016.

Die 20. Ausgabe des Rolex IJRC Top 10 Finale auf dem CHI Genf wird auf dem Turnier im kommenden Jahr gefeiert – wird es im Programm des CHI Genf Virtual eine virtuelle Top-10-Prüfung geben?

Selbstverständlich werden wir über die Top 10 sprechen. Zum Beispiel wird es eine Gelegenheit für unsere Ehrengäste und sich die Übertragung ansehenden Reitsportfans geben, ihre ganz eigene Top 10 zu erstellen, sogar ab der allerersten Ausgabe des Turniers im Jahr 1926!

Lisa Lourie (Photo: Spy Coast Farm) Lisa Lourie (Photo: Spy Coast Farm)

Züchter Im Gespräch mit:

Lisa Lourie, Züchterin in Spy Coast Farm

 

Was ist Ihre früheste Erinnerung ans Reiten?

Das wären Ausritte mit einer guten Freundin von mir etwas außerhalb von Boston in Winchester, Massachusetts, ohne Sattel im Wald hinter meinem Haus. Wir waren etwa 12 Jahre alt. Sie ist im Sommer zum Pony-Camp gegangen und hat im Winter immer ein paar Pferde mit nach Hause gebracht. Sie brauchte Hilfe, um sie alle zu bewegen, also sind wir im Winter immer in den Wald geritten.

Worauf sind Sie in Ihrer Karriere besonders stolz?

Die einfachste Antwort ist: Als Chaqui Z, den ich besitze und der von Shane Sweetnam geritten wird, zum Siegerteam der Europameisterschaft gehörte. Vor Kurzem aber stand ich im Tryon International Equestrian Center am Platz, auf dem die Prüfungen der Fünf-, Sechs- und Siebenjährigen ausgetragen wurden, und ich hatte zwei Pferde dabei, die für diese Prüfungen aufgewärmt wurden. Zur gleichen Zeit war da ein Achtjähriger aus meiner Zucht auf dem Warmreiteplatz, und ein anderer wirklich guter Reiter, Aaron Vale, hatte ebenfalls ein von Spy Coast gezogenes Pferd dabei, das in der Prüfung der Fünfjährigen antreten sollte. Und dann lief noch jemand an uns vorbei – auch mit einem Pferd von der Spy Coast Farm. In diesem Moment war ich also wortwörtlich von Pferden umgeben, die aus meiner Zucht stammten und die sich gut entwickelt hatten. Das hatte wirklich eine starke Wirkung auf mich. Ich dachte: „Es klappt ja wirklich!“

Wie sind Sie auf den Zuchtaspekt dieses Sports gekommen?

Ich hatte eine Vollblutstute, die wirklich eine richtig gute Lehrerin war, und aus der ich ein Fohlen gezogen hatte. Als ihr Hengstfohlen zweieinhalb Jahre alt war, sagte jemand zu mir: „Was machst du da eigentlich?“. Da realisierte ich, dass – weil er ja ein Vollblut war – er eigentlich schon längst hätte verkauft sein müssen! Mir wurde aber auch klar, dass ich diese Vollblüter, diese kleinen Babys, unmöglich so jung aufgeben konnte. So kam ich also zur Warmblutzucht, und das machte auch für mich einfach viel mehr Sinn. Ich dachte, ich könnte in der Warmblutzucht ein Zeichen setzen, in der Vollblutzucht aber, von der ich keine Ahnung hatte, mein letztes Hemd verlieren. Deswegen habe ich also diese Richtung eingeschlagen.

Könnten Sie kurz zusammenfassen, worauf es bei der Zucht eines Springpferdes besonders ankommt, was dahintersteckt, wie Sie entscheiden, welche Paare Sie zur Zucht einsetzen, etc.?

Offensichtlich versuche ich die Besten mit den Besten zu verpaaren – bewährte Mutterlinien mit großartigen Deckhengsten. Für mich steht eigentlich die Zuchtstute an erster Stelle, und danach suche ich nach hervorragenden Deckhengsten. Aber nicht nur nach solchen, die unter dem Sattel erfolgreich waren, sondern sie müssen auch schon gute Nachkommen hervorgebracht haben. Ich züchte immer zuerst nach Charakter, da 95-99% meiner Käufer Amateure sind. Dabei versuche ich, in die Fußstapfen der besten Züchter Europas zu treten, weil ich mir gedacht habe, warum sollte ich das Rad neu erfinden, wenn Europa das schon seit Jahrzehnten so macht. Also probiere ich, ihrem Beispiel zu folgen. Ich versuche die besten Stuten wie möglich zu bekommen, und Shane und der Rest meiner Reiter-Crew sind an so ziemlich jedem Aspekt der Zucht beteiligt, in den ich auch involviert bin. Da ich nicht reite und nicht auf jedes internationale Turnier gehe, erfahre ich von ihnen, wie die Pferde tatsächlich gehen, wie sie im Maul sind, welche Charaktereigenschaften sie haben, und solche Dinge. Ihr Input ist für das Zuchtprogramm unverzichtbar.

Wurden Sie von Ihren Zuchtergebnissen auch hier und da mal überrascht?

Ja. Manchmal verpaare ich eine wirklich tolle Stute mir einem sehr guten Hengst und bekomme ein mittelprächtiges Stutfohlen, das vielleicht etwas zu kurz ist oder nicht sehr hübsch aussieht oder vielleicht auch nicht viel Potential hat. Von Joris De Brabander hörte ich dann, dass es oft genau Stuten dieser Art sind, aus denen man züchten soll, da es die Enkel sind, die die ganzen guten Veranlagungen in sich vereinen. Also habe ich – trotz einigen Widerstands aus meinem Team – das so gemacht. Ich habe diese Stuten zur Zucht eingesetzt und war von den Resultaten sehr beeindruckt. Das war also ein richtig guter Tipp!

Die Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter ist zweifelsohne wichtig. Ist das etwas, wonach Sie Ausschau halten,

wenn Sie Ihre Pferde an neue Besitzer verkaufen?

Ja, nicht immer, aber für die Besten auf jeden Fall. Wenn jemand ein Pferd ausprobiert, ist es uns natürlich wichtig, dass Reiter und Pferd zusammenpassen und es nicht zu viel Pferd für die Person ist. Bei unseren besseren Pferden, besonders, wenn sie jung sind, achten wir darauf, dass sie zu jemandem kommen, der sie entsprechend fördert. So sind sie sowohl aufgrund des Pferdes, als auch aufgrund unseres Programms erfolgreich. Unser Programm ist noch jung, und weil wir nicht in der EU angesiedelt sind, musste ich sowohl unser Ausbildungsprogramm, die Entwicklung unserer Pferde als auch die Pferde selbst unter Beweis stellen. Deshalb verkaufen wir keine Pferde, die wirklich jung sind. Wir mussten unser Zuchtprogramm unter Beweis stellen, unsere Pferde vor das Publikum bringen und sie bestmöglich präsentieren, damit Spy Coast Farm von Anfang an einen guten Ruf genießen konnte. Im Alter von sieben oder acht Jahren hat das Pferd dann eine höhere Toleranz bezüglich des Typs seines Reiters. Aber junge Pferde brauchen jemanden, der sie richtig fördert.

Wie lange behalten Sie ein Fohlen, bevor es an den neuen Besitzer geht oder Sie mit der Ausbildung anfangen?

Wir beginnen die Ausbildung normalerweise im Alter von zweieinhalb Jahren, beginnen also schrittweise. Mittlerweise versuchen wir, die Pferde relativ jung zu verkaufen. Aber hier in den USA gibt es keinen großen Markt für Pferde unter fünf oder sechs Jahren, es sei denn, sie sollen potentiell in die Zucht gehen. Aber dann verkauft man seine Blutlinien eben einfach nur billig. Mir ist es lieber, dass die Guten zuerst eine Karriere im Springsport haben, bevor sie nur noch zur Weitervererbung ihrer Blutlinie eingesetzt werden.

Wie viele Pferde züchten Sie pro Jahr?

In einem normalen Jahr zieht Spy Coast etwa 20, und normalerweise weitere 20 für Kunden, und das alles auf unserem Anwesen. Da dieses Jahr nicht wirklich normal ist, habe ich 31 gezogen und außerdem 20 für Kunden. 2020 haben wir auch viel mehr Sperma an Kunden von außerhalb verkauft – dieses Jahr war also ein richtiges Zuchtjahr.

Was ist für Sie das Hauptanliegen mit Ihrer Pferdezucht?

Die Branche als Ganzes verbessern. Die Amerikaner sind zwar bei Turnieren und tierärztlichen Kompetenzen ganz gut, aber hinsichtlich der Zucht gab es noch eine riesige Lücke. Ich dachte, dass wir so viele gute Stuten und Hengste aus dem Ausland gekauft hatten und wir doch etwas mit ihnen anstellen sollten. Das bedeutete natürlich dann auch, die Ausbildung der Jungpferde aufzubauen und Prüfungen und Turniere für sie auszurichten. Es gab es also einen wirklich großen Bereich der Branche, der keine richtige Aufmerksamkeit erhielt. Ich denke, dass wir letztendlich noch bessere Reiter hervorbringen werden, weil diese dann wissen, wie sie die von uns gezogenen Jungpferde fördern müssen.

Auf welches selbst gezogenes Pferd sind Sie am meisten stolz?

Hm, wahrscheinlich Kirschwasser SCF – er wurde zu einem erfolgreichen Grand-Prix-Pferd mit einem wirklich begeisterten Reiter, Freddie Vasquez, der ihn abgöttisch liebt. Darüber bin ich wirklich sehr froh. Ein paar andere kommen auch noch dazu, aber ich sollte auch mein eigenes Pferd erwähnen, Nosy Parker SCF, die sehr gut auf mich aufpasst. Sie hat eine äußerst gute Abstammung (For Pleaseure x Cumano), ist sehr sportlich und hat einen fantastischen Charakter, der mich tolerieren kann. Aber ich glaube, ich werde sie jetzt weitergeben, da sie schon fast acht Jahre alt ist. Sie hat mehr Talent als ich Fähigkeiten, also wäre es ein guter Zeitpunkt, sie abzugeben.

Abgesehen von der Zucht, was sind Ihre Ambitionen und Wünsche?

Hier in den Staaten ein kostengünstiges, qualitativ hochwertiges System des Geschäfts mit Jungpferden zu etablieren. Das ist das große Endziel. Außerdem möchte ich eine internationale Vereinigung gründen und Möglichkeiten finden, wie Europa uns und wir Europa helfen und dabei die Zucht voranbringen können.

Welcher der vier Majors, aus denen der Rolex Grand Slam of Show Jumping besteht,

gefällt Ihnen am besten und warum?

Ich war leider noch nicht bei allen, aber ich würde sagen der CHIO Aachen, weil die Atmosphäre dort einfach elektrisch ist und meine Pferde dort immer gut gehen, was sehr hilfreich ist – das darf man also auch nicht auslassen! Und allein meine Anwesenheit dort hat schon zu vielen guten Ideen geführt, also würde ich sagen, das sind die Gründe, warum ich Aachen nennen würde.

Wer hat Sie am meisten inspiriert? Wer hat Sie im Laufe Ihrer Karriere am meisten inspiriert?

Hinsichtlich der Zucht war das Joris De Brabander. Sein Stal de Muze hat wundervolle Pferde hervorgebracht. Ich hatte aber auch die Gelegenheit, mich mit mehreren Vollblutunternehmern zu umgeben und mit ihnen zu arbeiten – die Art von Personen, die mich mit ihrer unkonventionellen Denkweise immer inspirieren, und weil sie ein Problem aus einer anderen Sichtweise heraus angehen, was ich selbst auch immer versuche, umzusetzen. Ich hatte die Ehre, mit Mark Bellisimo und unseren Partnern in Wellington und Tryon zusammenzuarbeiten. Und kürzlich auch mit unseren Partnern Klaas De Coster und Mares of Macha in Belgien. Sie haben eine ungewöhnliche Herangehensweise an die Zucht und viel positive Energie, was mir wirklich gut gefällt. Und sie bringen die Branche auf eine sehr demokratische Weise voran.

Wie lautet der beste Ratschlag, den Sie jemals erhalten haben?

Das ist vielleicht ein bisschen albern, aber es ist eine Textzeile aus einem Song: „It‘s hard to see the spot you‘re standing on“. Anders ausgedrückt, man muss Dinge ändern, um herauszufinden, wo man wirklich steht. Wenn man die ganze Zeit immer nur am selben Ort stehen bleibt, lässt man keinen Raum für Möglichkeiten. Also, so lautet zumindest meine Interpretation dieser Textzeile.

Diese Webseite benutzt Cookies für Statistiken, zur Seitenoptimierung und für zielgerichtetes Marketing. Mit der weiteren Benutzung dieser Seite akzeptieren Sie den Einsatz von Cookies zu diesen Zwecken. Lesen Sie hier mehr.